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Katholikenrat im Bistum Fulda

„Um Gottes willen – Kirche aus dem Glauben gestalten“

Fuldaer Katholikenrat lädt zum Glaubensgespräch ein

 

Red.: Sie sind in Vorbereitung auf den Tag der Pfarrgemeinderäte am 21. Februar 2015 im Bonifatiushaus Fulda. Herr Ziegler, was ist denn in diesem Jahr das Besondere an dem Pfarrgemeinderatstag?
Mathias Ziegler:
In diesem Jahr werden im Bistum Fulda die Pfarrgemeinderäte neu gewählt. Wir wollen deshalb miteinander, mit den bisherigen Pfarrgemeinderäten, mit Interessierten für die Kandidatur im November einen Tag zum Glauben miteinander verbringen. Wir laden aber auch Frauen und Männer ein, die Interesse und Erfahrungen aus Katechese und Unterricht oder caritativem Handeln mitbringen.

Red.: Zum Glauben – was hat der Pfarrgemeinderat mit dem Glauben zu tun?
Mathias Ziegler:
Der Glaube ist doch die Grundlage für all das, was wir in der Pastoral machen und tun. Nicht irgendwelche Programme soll der Pfarrgemeinderat abspulen, sondern unser Glaube soll Ausdruck finden und damit folgen wir unserer Sendung.

Red.: Ist das nicht sehr anspruchsvoll?
Prof. Richard Hartmann:
Sehr wohl ist das anspruchsvoll, aber alles andere erzeugt nur Betriebsamkeit und keine vernünftige Pastoral, die der Berufung von Gott folgt. Und deswegen wollen wir am Pfarrgemeinderatstag die Menschen zur Sprache, zum Sprechen über das bringen, was ihren Glauben ausmacht.

Red.: Und wie soll denn dies gehen?
Prof. Richard Hartmann:
Wir werden dazu eine Idee wieder aufgreifen, die wir vor etlichen Jahren in den Regionen umgesetzt haben, eine sogenannte „Open Space“-Veranstaltung.

Red.: Frau Ziegler, was war denn das damals mit „Open Space?
Frau Irene Ziegler:
Wir haben 2005 in den vier Regionen möglichst viele interessierte Haupt- und Ehrenamtliche eingeladen. Jeder konnte vorschlagen, worüber er mit anderen reden wollte zur Zukunft unserer Kirche. Es gab keine vorbereiteten Referate, sondern die Kompetenz der Einzelnen ist angesprochen worden. Und das wollen wir dieses Mal auch tun. So wird zuerst die Frage im Mittelpunkt stehen: „Glaube und Leben – was ist mir wichtig?“

Red.: Und was stellen Sie sich darunter vor? Was wird denn da alles zur Sprache kommen?
Frau Irene Ziegler:
So ganz genau wissen wir dies natürlich nicht. Aber für die einen ist es wichtig, dass die nächste Generation auch noch glaubt. Die anderen wollen vielleicht, dass den Flüchtlingen geholfen wird, die mehr und mehr zu uns kommen. Die dritten leben aus Eucharistie und den Gottesdiensten. Ich glaube, da gibt es eine ganze Menge Dinge, die ins Gespräch kommen können. Das ist die Frage, die alle in den Gemeinden angehen soll. Da geht es um den Wurzelgrund, aus dem wir handeln.

Prof. Richard Hartmann:
Ganz wichtig ist es dabei, dass wir tatsächlich aus unseren Wurzeln leben. Jesus Christus ist ja die Grundidee der Kirche und diese Grundidee der Kirche soll in allem in unseren Gemeinden wirklich werden.

Frau Irene Ziegler:
Und darum geht es nachmittags weiter.

  • Wie werden wir unser Leben gestalten, aus unserem Glauben in dieser Kirche?
  • Welche Konsequenz gibt es aus dem Glauben in unserer Kirche? Und da kann es sein, dass dann manche Aufgaben plötzlich in den Hintergrund treten, weil sie zwar immer schon so waren, aber vielleicht auf Zukunft gar nicht wichtig sind, weil da der Glaube nicht im Mittelpunkt steht. Es können dann ganz konkrete Ideen daraus werden.
  • Was gibt es für Impulse, um diakonische, caritative Gruppen zu erneuern?
  • Wo werden wir auf die Straße gehen, um den Glauben zu verkünden?
  • Wie werden wir die ansprechen, die im Moment in unseren Gemeinden nicht da sind?
  • Und auch, was wird sein, wenn an unserem Ort nicht mehr regelmäßig Eucharistie/Messe gefeiert werden kann?
  • Wie erleben die anderen uns als betende und glaubende Menschen?

Red.: Herr Ziegler, wie stellen Sie sich das vor? Wird das Leute motivieren?
Herr Mathias Ziegler:
Wir sind uns noch nicht ganz sicher, ob es gelingt. Aber wenn wir Kirche nicht aus dem Glauben heraus gestalten, dann wird sie auf Dauer keine Zukunft mehr haben. Ich wünsche mir, dass es ein Impuls für einen Neuaufbruch gibt. Jetzt schon für die, die dabei sind und erst recht, wenn Ende des Jahres neue Pfarrgemeinderäte ihre Arbeit beginnen.

Red.: Wer ist denn eingeladen zu diesem Tag?
Herr Mathias Ziegler:
Wir stellen uns eine bunt gemischte Teilnehmergruppe vor. Wie wir schon am Anfang gesagt haben, alle Pfarrgemeinderäte – auch die Hauptamtlichen sollten mit dabei sein, alle die Interesse haben an katechetischer Arbeit und alle, denen an Glaube und Gemeinde etwas am Herzen liegt.

Red.: Vielen Dank. Wir sind gespannt auf diesen Tag und werden darüber berichten.


Hier noch Informationen:
Der Tag findet am 21. Februar 2015 von 9 Uhr – 16.30 Uhr im Bonifatiushaus in Fulda statt.
Eingeladen sind alle Pfarrgemeinderäte, Katechetinnen und Katecheten, die Pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ferner alle Interessierten, die sich für die Kirche engagieren oder engagieren wollen.
Anmeldung bis 2. Februar: katholikenrat@bistum-fulda.de oder per Fax unter 0661 87578
Für das Mittagessen wird ein freiwilliger Unkostenbeitrag erbeten.


Das Programm zum Tag der Pfarrgemeinderäte finden Sie hier - bitte anklicken


 

 

14. Januar 2015


Katholikenrat im Bistum Fulda
Paulustor 5, 36037 Fulda
Telefon: 0661 / 87-386
E-Mail: katholikenrat@bistum-fulda.de
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