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Bistum Fulda

WOW… einfach unglaublich!

Ein Erlebnisbericht von Theresia und Annabel Kaib aus Kalbach

Erst der herzliche Empfang mit Musik, Jubelrufen und Tanz am Flughafen, dann ein zweiter Empfang mit Konfetti, Feuerwerks-Kracher und „Welcome to Brasil“-Rufen auf dem Gelände der Kirchengemeinde. Doch das war noch gar nichts…

Gestern Abend wurden wir im Sportstadion von Osasco wie Prominente gefeiert und in Empfang genommen. Wir waren die Attraktion schlecht hin und wurden mit Laolawellen und Tanz wie Fußballer in einem Stadion empfangen. Es war eine sehr lockere und freundliche Atmosphäre mit Jubelrufen, die durch die christlichen Lieder nochmals unterstützt wurde. Das ganze Stadion bebte, sang und tanzte.
Vor dem großen Gottesdienst präsentierten einige Tanzgruppen verschiedene Tanzrichtungen, welche das Publikum nochmals in ihrer Laune und in ihrem Frohsinn stärkten.
Der Gottesdienst dauerte ca. zwei Stunden, war aber ein Fest Gottes und der Freude. Lebensfroh und voller Fröhlichkeit, wie wir es in Deutschland nicht kennen. Erst zogen die Messdiener mit dem Kreuz und Weihrauch ein, danach einige Seminaristen, ca. 40 Priester, der Bischof von der Diözese Osasco und am Schluss die Marienikone mit einem Abbild des Weltjugendtagskreuzes.

Theresia und Annabel Kaib
Theresia und Annabel Kaib
 
 

Am Freitag wurde die Fuldaer Pilgergruppe in kleine Gruppen aufgeteilt, um soziale Projekte von Sao Paulo kennen zu lernen bzw. um in einen missionarischen Dienst zu treten. Die Gruppe Kalbach-Neuhof ist in das Kinderheim „Casa da Crianca - Gente Feliz“ für Aidskranke Kinder der Gemeinde gefahren, welches in einem Viertel liegt, in dem wohlhabendere Menschen leben als in dem Stadtteil, in dem wir untergebracht sind. Das war auch daran zu erkennen, dass wir einen Sicherheitsposten passieren mussten. In dem Kinderheim leben Kinder im Alter von ein paar Tagen (jüngstes Baby war 10 Tage alt) bis hin zum 18ten Lebensjahr, teilweise mit ihren Geschwistern zusammen und lernen dort miteinander zu leben, zu kochen, zu waschen und werden so auf das spätere Leben vorbereitet.
Wir durften die Räumlichkeiten der Kinder sowie sie selbst kennen lernen. Die Kinder waren zwar erst sehr schüchtern aber mit der Zeit wurden sie sehr lebendig. Wir haben mit den Kindern gesungen, getanzt, gespielt und vor allem gelacht.
Auch hier kam wieder der „All Bananas United“-Song von Jonas sowie das Tatuzita-Lied zum Einsatz. Es war wirklich sehr lustig und unsere Tänze wurden auf vielen Kameras und Handys als Andenken festgehalten.
Die Kinder haben sich sehr gefreut, dass sie von Deutschen besucht wurden und so auch eine andere Nationalität kennen lernen durften. Als Überraschung hatten sie für uns ein Frühstück mit landestypischen Speisen vorbereitet, das wir sehr genossen haben.

Liebe Grüße an alle zu Hause.
Weitere Eindrücke folgen =)

Theresia und Annabel Kaib

 

Bischof Dom Ercilio Turco ermutigt zur Mission

Am Freitagabend in St. Lucas und am Samstagabend im Sportstadion von Osasco begegneten die Fuldaer Jugendlichen dem Bischof von Osasco, Dom Ercilio TurcoIn beiden Gottesdiensten nahm er Bezug auf das Thema das Weltjugendtages: „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19) Grundsätzlich sei Christentum Begegnung mit Gott. Durch den Heiligen Geist vermittelt spürten die Jugendlichen, wie Gott Sprachen und Kulturen miteinander verbindet. Die Jugendlichen sollten erkennen, dass die anderen den Glauben durch Gott leben. „Öffnet euer Herz, um Gott in euch aufzunehmen, den Papst und die Jugendlichen hinein zu lassen. Wenn ihr das macht, nehmen wir Gott auf und bekommen die Freude ins Herz geschenkt“, so Bischof Turco.
Für diesen Weg des Glaubens sei das Evangelium ein hervorragender Leitfaden. „Hört auf das Wort Gottes. Maria sieht das Wort Gottes als ihre erste Priorität. Martha macht sich Sorgen um das Essen. Jesus lehrt uns die Mitte zwischen Wort und Tat zu finden“, legte der Bischof das Evangelium aus. Der Weltjugendtag sei eine hervorragende Chance, über das Geheimnis der Liebe Gottes nachzudenken und zu erfahren, wie sich 70 oder 80 Nationen sich durch die Liebe verstehen. Insofern sei der Weltjugendtag auch ein Geheimnis des Glaubens. „Wenn ihr von Rio zurückkommt, teilt es den anderen mit, wie ihr die Liebe des göttlichen Wortes aufgenommen habt. Gebt sie weiter und teilt sie in euren Gemeinschaften“, ermutigte der Bischof die Menschen. Im heutigen Leben zerstöre die Kultur oft den Frieden. „Es herrscht eine Kultur des Todes. Ihr sollt dagegen standhaft sein. Seid Gründer einer neuen Gesellschaft und folgte dem Wort Gottes und seinem Licht. So seid ihr Missionare“, sagte Bischof Dom Ercilio Turco.
Für diesen missionarischen Dienst seien das Gebet und die Verbundenheit mit der katholischen Kirche unerlässlich. „Sprecht mit Gott und gebt Antwort auf seinen Ruf.“, so der Bischof. Mit Jesus leben bedeute, sich für den anderen hinzugeben, der Hilfe benötigt. So könne ein jeder in der Arbeit, der Freizeit und in den Gemeinschaften seine Aufgabe für Christus übernehmen. Dabei sei niemand allein, sondern durch die Kirche verbunden. „Die Kirche ist jung und die Jugend ist die Kirche“, schloss der Bischof mit einem zustimmenden Applaus von der Gemeinde.


Text: Sebastian Pilz

Bilder: Sebastian Pilz, Matthias Plociennik, Annabel Kaib

Film: Matthias Plociennik

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