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Bistum Fulda

Um 5 Uhr auf dem Corcovado

Am Sonntag war der letzte Tag in der Kirchengemeinde Casa de Nossa Senhora das Gracias. Morgens direkt nach dem Frühstück gab es eine Präsentation von einigen Gemeindemitgliedern. Danach wurde in kleinen Gesprächskreisen sich über den Glauben unter den deutschen und brasilianischen Jugendlichen ausgetauscht. Kurz vor dem wieder Mal übermäßigen, aber sehr leckeren Mittagessen wurden die Gesprächskreise vorgestellt. Das Fazit: Wir sind zwar Menschen aus unterschiedlichen Nationen, die aber alle den gleichen Glauben leben.

Zum Nachmittagskaffee gab es für uns die erste große Überraschung: eine riesige Geburtstagstorte für alle Geburtstagskinder.
Am Abend dann die zweite Überraschung: unsere Gastgeber hatten ein riesiges Fest für uns organisiert, das so genannte Julifest. Eine brasilianische Band sorgte den ganzen Abend für ausgelassene Stimmung. Es wurde viel getanzt, gelacht und sich mit den Brasilianern ausgetauscht. Der brasilianische Volkstanz sorgte bei uns für eine Menge Spaß. Bei dem Fest durften natürlich landesübliche Gerichte wie kandierte Äpfel, mit Schokolade überzogene Früchte sowie Caipirinha und weitere kulinarische Getränke nicht fehlen. Die Stimmung war unglaublich gut, jeder tanzte und zusammen wurde der Glaube gefeiert.


Am Montagmorgen gab es nach der Abschlussmesse viele Tränen, denn der Abschied der vor kurzem erst lieb gewonnenen Menschen, fiel sehr schwer.

Nach einer 12-stündigen Busfahrt von Sao Paulo nach Rio de Janeiro, mit Zwischenstopp in Aparecida zum Aufsammeln der OMI-Pilger aus Hünfeld und kurzer Besichtigung des Wallfahrtortes, kamen wir gegen 23.30 Uhr an. Kaum angekommen war wieder eine Planänderung angesagt. Ein Teil der Fuldaer Gruppe wurde direkt in Gastfamilien untergebracht. Der andere Teil sollte zusammen im Pfarrhaus übernachten. Jedoch wurden nur die Jungs dort untergebracht und die Mädchen durften bei strömendem Regen in eine nahegelegene Schule laufen und auch dort endlich schlafen gehen.

 

Die Eröffnungsmesse, welche am Dienstagabend um 19.00 Uhr an der Copacabana stattfand, war sehr beeindruckend. Das Weltjugendtagskreuz sowie die Marienikone zogen feierlich auf den festlich gestalteten Altar ein. Bei fast dauerhaftem Regen feierten alle trotz dem Wetter begeistert mit. Sand und Wasser soweit das Auge reichte. Ob in unseren Schuhen oder im Rucksack, einfach überall =)

Für die Kleingruppe Kalbach-Neuhof war die darauf folgende Nacht sehr kurz. Der Heimweg gestaltete sich sehr schwierig, denn die U-Bahnen und die Busse waren total ausgelastet. Für eine solche Menschenmasse sind die Transportmöglichkeiten nicht ausgelegt. Endlich in der Unterkunft angekommen durften wir ganze zwei Stunden Schlaf genießen, denn um halb 4 morgens ging es mit Taxis auf zum Corcovado. Die Auffahrt mit der „Trem“ dauerte ca. 20 Minuten. Oben angekommen erwartete uns ein sagenhafter Ausblick. Die ganze Stadt wurde von Lichtern geschmückt. Dauerhafter, starker und sehr kalter Wind machten es nicht leicht diesen Ausblick zu genießen aber durch die ausgebreiteten Hände Christi blieben wir standhaft und warteten bis Sonnenaufgang.
Wow… das Meer umfasste die ganze Stadt und im Rücken die riesige Christusstatue, die uns umarmt. Diesen Ausblick werden wir nie vergessen. Im Innern des Corcovado befindet sich eine kleine Kappelle, in der man die Gottesmutter verehren kann (außerdem war es dort warm und man konnte sich etwas aufwärmen).


Nach dem Abstieg ging es wieder zurück zu unserer Kirchengemeinde „Paroquia Nossa Senhora da Conceicao e Sao José“, wo wir Weihbischof Hauke aus Erfurt begrüßen durften. Von ihm hörten wir nach einem kurzen Aufwärmprogramm eine Katechese. Manch einer genoss hierbei den Kirchenschlaf, welcher bekanntlich zu den gesündesten zählt. Mit unserem brasilianischen Feuer im Blut feierten wir anschließend die Heilige Messe.

 

Und wieder beginnt ein Tag mit Dauerregen und teilweise überschwemmten Straßen. Gummistiefel kommen zum Einsatz… aber die gute Stimmung bleibt!

Annabel & Theresia Kaib
Kleingruppe Kalbach-Neuhof


Text und Bilder: Sebastian Pilz

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