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Bistum Fulda - Weltjugendtag 2011

„Der euch in Madrid sammelt, gibt euch auch Halt im Leben“

Aussendungsgottesdienst mit Kaplan Dirk Gärtner – Jugendblasorchester des Marianums sorgt für Weltjugendtagsstimmung  

Fulda. 300 Gläubige versammelten sich gestern zum Aussendungsgottesdienst für den Weltjugendtag. Die Jugendlichen kamen mit ihren Eltern und Freunden in die Aula des Marianums. Das Jugendblasorchester der katholischen Schule unter der Leitung von Karl-Heinz Vogel sorgte für die musikalische Ausgestaltung und brachte so den Gläubigen seine Vorfreude auf das katholische Großereignis in Madrid zu Gehör. Hauptzelebrant war Kaplan Dirk Gärtner, der stellvertretend für den erkrankten Weihbischof Karlheinz Diez die Heilige Messe feierte.

Der Gottesdienst begann mit der offiziellen Weltjugendtagshymne, die die 68 jungen Musiker in einer extra für sie abgeänderten Version einstudiert hatten. Anschließend begrüßte Schulpfarrer Christian Schmitt die Gemeinde. „In genau 48 Stunden sitzen wir im Flieger nach Madrid. Ich lade euch ein, sich voll Freude Christus zu öffnen, der nicht nur in Madrid, sondern auch bei diesem Gottesdienst auf uns wartet“, sagte Schmitt, der gemeinsam mit Pfarrer Markus Blümel aus Eiterfeld und Neupriester Manuel Peters aus Petersberg konzelebrierte.

 

Kaplan Dirk Gärtner, Sekretär von Bischof Heinz Josef Algermissen, begann seine Predigt mit einem Gruß von Weihbischof Karlheinz Diez aus dem Krankenhaus. „Ich soll euch ganz herzlich grüßen, von einem, dem das Herz voller Traurigkeit wirklich weh tut“, sagte Gärtner den versammelten Jugendlichen und ihren Eltern. „Die Absage fällt ihm unheimlich schwer, da er selbst von den Weltjugendtagen in Köln und Sydney so begeistert war. Er ist in Gedanken und im Gebet fest bei uns“, so der Bischofssekretär.
Weihbischof Karlheinz Diez war vergangene Woche im Bad seiner Wohnung gestürzt und hatte sich dabei mehrere Rippen gebrochen. Er hatte kurz zuvor seine Vorfreude auf die Fahrt in einem noch unveröffentlichten Interview geäußert und gesagt, wie sehr er sich auf die Begeisterung junger Menschen am Glauben freue. „Ich erhoffe mir einen weiteren Aufbruch im Glauben und eine Stärkung des Glaubens für die Teilnehmenden und die, die das Geschehen zuhause mitverfolgen. Allen wünsche ich die Erfahrung, dass Kirche jung ist und Zukunft hat, weil der Herr selbst sie durch die Geschichte führt“, so Diez wörtlich. Er ahnte damals nicht, dass er selbst zur Gruppe derjenigen gehören würde, die das Geschehen am Fernsehen in Fulda mitverfolgen. Als Gruß des Weihbischofs brachte Kaplan Gärtner ein Gebetsbild mit, das Karlheinz Diez für die Jugendlichen hatte drucken lassen. Es zeigt die Christussäule in der Krypta der Fuldaer Michaelskirche. Anhand des Bildes machte der Bischofssekretär deutlich, dass der Weltjugendtag mehr sei als nur eine bloße Fangemeinde. „Christus ist die Kraft, die alle innerlich zusammenhält. Jesus Christus verbindet die Jugendlichen über alle Kultur- und Sprachgrenzen hinweg zu einer Gemeinschaft. Er ist das Zentrum des Weltjugendtages, der Papst überbringt nur Jesu Botschaft“, sagte Kaplan Gärtner.

Christian Heil (li.) und Karin Auslender fahren den Materialbus nach Madrid 
Christian Heil (li.) und Karin Auslender fahren den Materialbus nach Madrid

Das Bild der Christussäule soll die Jugendlichen daran erinnern: „Er, der euch in Madrid sammelt, gibt euch auch Halt im Leben. Er ist euch zu Füßen und der Glaube an ihn ist das feste Fundament unseres Lebens. Jesus Christus – unser Fels“, sagte Kaplan Gärtner, der bereits selbst drei Weltjugendtage miterlebt hatte.

Nach dem Schlusssegen wurde Aussendung durch Beladen des Kleinbusses wirklich greifbar. Die Musiker brachten ihre Instrumente nach draußen und luden ein. Direkt danach machten sich Christian Heil und Karin Auslender, die beiden Kleinbusfahrer, auf den Weg in die spanische Hauptstadt. Dort wollen sie am Montag ankommen. 

„Hoffentlich kommt meine Klarinette heil in Spanien an“, sagte Eva-Maria Heck aus Hattenhof angesichts des voll beladenen Kleinbusses. Die 14-jährige fährt zum ersten Mal mit zum Weltjugendtag. „Ich denke ans Packen und daran, nichts zu vergessen.“

Lea Dimmerling (re.) und Eva-Maria Heck sind aufgeregt und freuen sich auf Madrid 
Lea Dimmerling (re.) und Eva-Maria Heck sind aufgeregt und freuen sich auf Madrid

Ihre Freundin Lea Dimmerling ist auch schon aufgeregt: „Ich bin gespannt auf die große Stadt, die vielen Menschen und hoffe, dass wir alle in unserer Gruppe zusammenbleiben. Hoffentlich geht keiner verloren“, sagt die 14-jährige Schülerin des Marianums. Schulleiter Dr. Lothar Schöppner wünschte den 68 Jugendlichen und vier Kollegen seiner Schule erlebnisreiche Tage in Madrid: „Ich hoffe, dass sie alle gesund wiederkommen, Gutes erleben und viel Freude daran haben, andere Menschen kennenzulernen, die ähnlich, aber nicht gleich denken wie sie, da es sonst keine Inspiration gibt.“



Am Montag fahren die Busse 1 und 2 mit den Teilnehmern aus Fulda um 15 Uhr am ZOB ab und direkt an den Frankfurter Flughafen. Der Bus 3 fährt bereits um 14.30 Uhr an der Rabanus-Marus-Kirche in Petersberg los und hält auf dem Weg nach Frankfurt noch mehrfach, um Teilnehmer aufzunehmen. Gegen 17 Uhr beginnt das Check-In der Gruppe mit 180 Teilnehmern. Der Flieger verlässt um 19.40 Uhr Frankfurt und landet gegen 22.30 Uhr in Madrid.

Bilder und Text: Sebastian Pilz

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