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Bistum Fulda - Weltjugendtag 2011

Geburtstag in Madrid

Tanita Trenkler feiert ihren 17. Noch nicht alle Jugendlichen haben ihre Pilgerausweise  

Der Flieger aus Frankfurt landete eine halbe Stunde früher um 22 Uhr in Madrid. Vom Gate aus mussten die Jugendlichen eine lange Wegstrecke zum Gepäckband zurücklegen. Dort angekommen, hieß es warten, bis jeder sein Gepäck hatte. Die Stimmung war super, mit Klatschen und Laola ums Band wurde die Zeit überbrückt.
Am Flughafen trafen sie auch auf weitere Pilger aus Großbritannien und Australien. Christiane Dölle, ein Mitglied des Leitungsteams von der Langfahrt, holte die Fuldaer Gruppe vom Flughafen ab.
Dann hieß es mit 180 Jugendlichen durch die U-Bahn-Schranke und rein in die nächste Metro. Auch das Umsteigen klappte reibungslos, dank der späten Abendstunde waren die Bahnen leer. Um Punkt 0 Uhr verließ der große Tross die U-Bahn-Station „Ibiza“ und dann hieß es gratulieren. Tanita Trenkler aus Flieden war gerade 17 Jahre alt geworden und das musste gefeiert werden. In einem lautstarken „Happy Birthday“ und „Heute kann es regnen“ gratulierten die 178 jungen Pilger ihrer Mitreisenden mitten in den Straßen von Madrid. Die Jugendliche freute sich über den lautstarken Glückwunsch.
Am nächsten Morgen ertönte um 7 Uhr der Weckruf. Nach einem kurzen Morgengebet durch Jugendpfarrer Sebastian Blümel gab es die ersten Informationen für die nun 230 Teilnehmer starke Pilgergruppe. „Es gibt neun Duschen für die Jungen und 13 für die Mädchen“, lautete die ernüchternde Nachricht von Andrea Koob, Referentin für religiöse Bildung. Deshalb starteten die Jugendlichen auch gleich mit dem Duschen, denn die Zeit ist auf 7 bis 9 Uhr begrenzt.

„Wir haben auch noch 200 französische Pilger zu Gast. Sie waren eigentlich für eine staatliche Schule vorgesehen, diese hat aber kurzfristig die Aufnahme von Pilgern verweigert. Deshalb sind sie jetzt bei uns. Machen wir ihnen Platz, sonst sitzen sie auf der Straße“, erklärte Koob den Teilnehmern die Platzenge in den Zimmer, in denen bis zu 25 Jugendliche schlafen. Die unerwartet große Pilgerzahl in der Schule Santa Maria del Pilar führt auch zu Problemen beim Frühstück. Momentan scheint das Frühstück nur für die Fuldaer Gruppe zu reichen. Ein nächstes Problem konnte erst am Nachmittag gelöst werden. „Es sind noch nicht genügend Pilgerpässe und –rucksäcke für uns da. Die Verantwortlichen haben zwar noch mal welche geholt, aber es reicht immer noch nicht“, so Koob.
Die Probleme bereiten der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Die Gastgeber luden alle Jugendlichen um 10 Uhr in die klimatisierte Aula der Schule ein und stellten sich den deutschen Gästen vor. Als Leiter der Freiwilligen begrüßte Juanjo Garcia die Gruppe. Annette Theis, eine Deutsche, die in Spanien lebt und arbeitet, übersetzte. Nach den grundlegenden Regeln und Informationen überreichte Schulpfarrer Christian Schmitt einen Rosenstock aus Fulda. Er sagte Dank für die herzliche Gastfreundschaft und richtete einen Gruß des Marianums Fulda aus. Die Schule Santa Maria del Pilar ist ebenso eine Schule der Marianisten, in der sich morgen Abend alle Jugendlichen, die auf eine Marianistenschule gehen und beim Weltjugendtag sind, zu einem Treffen zusammenfinden. Der Rosenstrauch ist zum Einpflanzen gedacht und soll so eine lebendige Erinnerung der Gastgeber an den Weltjugendtag sein. Er ist deshalb in den Landesfarben Hessens gewählt.

Kurzfristig zogen viele Kleingruppen in die umliegenden Supermärkte und versorgten sich mit dem Nötigsten. Die Siesta verbrachten die Gelnhäuser Pilger im Parque del Buen Retiro, der in unmittelbarer Nähe des Quartiers liegt. Dort befindet sich auch das geistliche Zentrum des Weltjugendtags. In einer langen Straße durch den Park befinden sich verschiedene Stände der neuen geistlichen Gemeinschaften in der katholischen Kirche. Diese Berufungsmesse ist eine Besonderheit des Madrider Weltjugendtages, denn dies gab es in dieser Form noch nie. Daran angeschlossen ist der Bereich zum Empfang der Beichte und zur Anbetung vor dem Allerheiligsten.

Am Abend nahmen die unterschiedlichen Kleingruppen an der Eröffnungsmesse des Weltjugendtages am Plaza de Cibeles teil. Hauptzelebrant war Erzbischof Kardinal Antonio Maria Rouco Varela. Leider war die Messe komplett in Spanisch und stellte so viele Teilnehmer aus Fulda vor ein Verständnisproblem. Positiv allerdings ist, dass es zum ersten Mal ein deutsches Pilgerheft zum Mitlesen der liturgischen Texte gibt.

 

Text und Bilder: Sebastian Pilz

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