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Monsignore Ludwig Vogel 90 Jahre

Petersberg (bpf). Seinen 90. Geburtstag kann am 13. November Ehrendomkapitular Monsignore Ludwig Vogel begehen, der über zwei Jahrzehnte als Stadtpfarrer von Fritzlar und Dechant des Dekanates Fritzlar tätig war. Geboren 1920 in Petersberg, begann der Jubilar, der im Juli sein diamantenes Priesterjubiläum feiern konnte, nach dem Abitur 1940 in Fulda seine philosophisch-theologischen Studien, die aber noch im gleichen Jahr durch die Einberufung zur Wehrmacht unterbrochen wurden. Erst nach dem Krieg und der Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft konnte er sein Studium in Fulda fortsetzen. Nach der Priesterweihe am 23. Juli 1950 durch Bischof Dr. Johannes Baptist Dietz wirkte Vogel als Kaplan im oberhessischen Anzefahr. Weitere Kaplansstellen waren in Bad Hersfeld, Eschwege und Marburg/St. Johannes. Ende 1958 wurde er zum Pfarrkuraten (1965 Pfarrer) in Borken ernannt. Als eifriger Seelsorger in der Diaspora ergriff er die Initiative zu Kirchneubauten. Nicht zuletzt auch durch seinen nie ermüdenden persönlichen Einsatz im Vereinswesen verstand er es, die auf viele Dörfer verstreuten Katholiken zu einer aktiven Gemeinde zusammenzuführen.

1966 wurde Vogel zum Dechanten des Dekanates Fritzlar, dem flächenmäßig größten Dekanat der Diözese, ernannt. Bis zum Eintritt in den Ruhestand 1991 hat der allseits geschätzte Geistliche das Dechantenamt ununterbrochen wahrgenommen. Von 1979 bis 1985 war er auch stellvertretender Regionaldechant der Region Kassel. Vielfältig waren die Aufgaben, als Dechant Vogel am 1. August 1968 zum Stadtpfarrer von Fritzlar berufen wurde. In seine Amtszeit fielen der Abschluß der Dominnenrenovierung (Altarraumgestaltung, Heizungseinbau) und der Beginn der umfassenden Außenrenovierung. Die Präsentation des Domschatzes mit Museum und Dombibliothek anläßlich der 1250-Jahr-Feier der Stadt Fritzlar 1974 war entscheidend seiner Initiative zu verdanken. 1982 hat er auch eine vielbeachtete Festschrift über den St. Petri-Dom herausgegeben. Der Umbau der „Alten Waage“ zum „Stiftssaal“ als Gemeindesaal sowie die Umgestaltung der Dechanei zum Pfarrhaus waren ebenfalls sein Verdienst. Er setzte sich für die Schaffung neuer Räumlichkeiten für die Jugend und den Katholischen Bläserchor ein. Die Einrichtung einer Familienbildungsstätte im Lioba-Haus sowie gute Kindertagesstätten waren ihm ein besonders Anliegen. Groß war Vogels Aufgabengebiet auch als Vorsitzender der Armenkommission des Krankenhauses „Hospital zum Heiligen Geist“. Errichtet wurde in seiner Amtszeit der Neubau des Eingangsbereichs, der Ambulanz und des Operationstraktes.

Trotz solch vielfältiger Inanspruchnahme war der Jubilar in erster Linie Seelsorger. Die Hinführung der Kinder zu den Sakramenten sah er stets als große Aufgabe an. Zu den Vereinen und Verbänden in der Pfarrei ließ er den Kontakt nie abreißen. Auch für die Alten und Kranken in der Gemeinde hatte er immer ein offenes Ohr. Besondere seelsorgliche Dienste leistete er auf Wallfahrten nach Rom, Fátima, Lourdes, Medjugorje und ins Heilige Land. Vogel war von 1978 bis 2002 auch Diözesanleiter des Deutschen Vereins vom Heiligen Land; er ist Ritter vom Heiligen Grab. Vielen Kaplänen durfte er aus seiner reichen Erfahrung Wegweiser sein.

Für sein segensreiches Wirken in Pfarrei und Dekanat verlieh ihm schon Papst Paul VI. 1975 den Titel eines „Päpstlichen Kaplans“ (Monsignore). Am 1. Januar 1989 ernannte ihn Erzbischof Dr. Johannes Dyba zum Ehrendomkapitular an der Fuldaer Kathedralkirche. Seinen Ruhestand verbringt er in seinem Geburtsort Petersberg. In vielfältiger Weise ist der Jubilar, der sich durch Frömmigkeit und reife Mitmenschlichkeit auszeichnet, immer noch seelsorglich tätig. Als Leiter des Fatima-Apostolates in Deutschland gibt er die Zeitschrift „Fatima-Weltapostolat“ heraus, die dreimal im Jahr erscheint. Mit Hilfe des Fatima-Weltapostolates gelang die Errichtung und 2004 die Einweihung einer Fatima-Gedächtniskapelle in Petersberg.

03.11.2010

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