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Bistum Fulda

Monsignore Goedeke verstorben

Fulda (bpf). Im 99. Lebensjahr und im 74. Jahr seines Priestertums ist am 9. Februar in Bad Soden-Salmünster Monsignore Pfarrer i. R. Johannes Goedeke verstorben. Geboren am 13. Juli 1914 in Kladau bei Danzig, besuchte Goedeke das Städtische Gymnasium in Danzig und legte dort 1933 die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er in Braunsberg (Ostpreußen) und Freiburg im Breisgau Philosophie und Theologie. Am 5. März 1939 empfing er im Dom zu Danzig-Oliva durch Bischof Dr. Carl Maria Splett die Priesterweihe. Hier erhielt er auch seine erste Anstellung als Vikar und Religionslehrer an einer Oberschule. 1940 erfolgte die Einberufung zum Sanitätsdienst bei der Wehrmacht. Als Sanitätsunteroffizier geriet er 1944 in russische Gefangenschaft, aus der er erst Weihnachten 1949 entlassen wurde. Nach kurzer Tätigkeit als Religionslehrer in Düsseldorf kam Msgr. Goedeke 1950 als Kaplan in die Herz-Jesu-Pfarrei in Kassel-Niederzwehren. 1956 übernahm er die Diasporagemeinde Neukirchen am Knüll mit dem Auftrag, hier eine Kirche zu bauen. Ein Jahr später wurde er als Pfarrer nach Bad Soden berufen. Der Einbau einer Kirchenheizung, der Umbau des Jugendheimes, die Innengestaltung der Pfarrkirche und die Renovierung des Kirchendaches, vor allem aber die Errichtung des Gemeindezentrums „Maximilian-Kolbe-Haus“ mit dem nahen Kindergarten zählten hier zu seinen Aufgaben.

 

Aber mehr noch als der äußere Aufbau lag ihm das innere Wachstum seiner Pfarrgemeinde am Herzen. Von ganzem Herzen Seelsorger, kümmerte er sich um Kinder wie alte Menschen, um die Kranken, die Jugend und die gesamte Pfarrfamilie. Darüber hinaus wirkte Pfarrer Goedeke acht Jahre lang als Dechant des damaligen Dekanates Salmünster. Ab 1978 war er bis zum Ruhestand als stellvertretender Dechant tätig. Auch nach dem Eintritt in den Ruhestand 1984 hat er immer wieder bereitwillig in der Seelsorge ausgeholfen, vor allem bis 2002 als Subsidiar in Marborn. Das Vertrauen, das Pfarrer Goedeke bei den Danziger Katholiken in der Bundesrepublik Deutschland genoss, kam 1964 in der Ernennung zum Konsistorialrat durch den Apostolischen Visitator der Danziger Katholiken zum Ausdruck. Für die Aussöhnung mit Polen hat er sich immer sehr stark engagiert, so dass er im November 1999 mit dem Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen ausgezeichnet wurde. In Anerkennung seiner seelsorglichen Verdienste war ihm von Papst Johannes Paul II. 1988 der Titel „Monsignore“ verliehen worden.

 

Die Eucharistiefeier für den Verstorbenen findet am Donnerstag, 16. Februar, um 13.30 Uhr in St. Laurentius in Bad Soden-Salmünster statt; anschließend ist die Beerdigung auf dem dortigen Friedhof.

13.02.2012


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