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Bistum Fulda

Einweihung der wiederhergestellten Fußfälle in Naumburg

 

Naumburg. Unter großer Anteilnahme der katholischen Kirchengemeinde Naumburg wurden am Sonntag, 21. Oktober, die sieben Fußfälle an der Weingartenkapelle, die vor sieben Jahren entwendet und durch Vandalismus beschädigt worden waren, von Stadtpfarrer i. R. Geistlichem Rat Ulrich Trzeciok eingeweiht. Dass dieser Sonntag ein Feiertag für die Naumburger Kirchengemeinde wurde, ist Stadtpfarrer W. Johannes Kowal zu verdanken. Er nahm sich als Priester und Künstler des Projektes an. „Als ich im August 2008 Pfarrer der Kirchengemeinde Naumburg geworden war, habe ich langsam angefangen, mir Gedanken zu machen. Wenn ja, wie sollte ich dann die verschwundenen Kreuzweg-Bilder neu erstellen? Kopieren oder ganz modern? Nein. Die Idee ist mir jedoch nicht von heute auf morgen in meinen Gedanken geboren. Das alles hat eine Weile gedauert. Ich habe lange mit mir selbst gekämpft und mit vielen Leuten, die in Naumburg lange gelebt oder ihr ganzes Leben verbracht haben, darüber gesprochen“, so Pfarrer Kowal.

Er habe die leeren Flächen so lange betrachtet, bis er nach und nach wirklich in ihnen die Szenen der sieben neuen Bilder, die er für diesen Kreuzweg gemacht habe, gesehen habe. Dann habe er angefangen zu zeichnen und vorsichtig zu schnitzen und sich selbstverständlich an den Bildtafeln der Gebrüder Fleck, die die gestohlenen Fußfälle gestaltet haben, orientiert, allerdings nicht kopiert, wie es sich die Bildhauer gewünscht hätten. Nach diesen Vorüberlegungen schnitzte Pfarrer Kowal die Motive in Holz, damit die Bronzereliefs gegossen werden und wieder an der Weingartenkapelle platziert werden konnten. Von diesen hölzernen Originalen wurden die Gussformen erstellt, so dass die Fußfälle in Bronze gegossen wurden und wieder an alter Stelle erstrahlen zu können. Eine Steinmetzfirma restaurierte die Sandsteinstelen. Dabei wurden alte Bruchstücke, die nach dem Diebstahl gesichert wurden, eingearbeitet.

Den zahlreichen Spendern dankt die Kirchengemeinde, denn ohne deren finanzielle Unterstützung wäre das Projekt nicht verwirklicht worden. Die Gläubigen hoffen, dass die Fußfälle noch Generationen von Naumburgern zur Stille, Betrachtung, Gebet, aber auch zur Freude dienen. „Ich lade alle ein, diese Stationen des Kreuzweges in Naumburg zu betrachten und in den Bildern ein Stück ihres eigenen Lebens zu spüren“, so Pfarrer Kowal.

24.10.2012


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