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Bistum Fulda

Mendelssohns „Paulus“ wird von den Chören am Fuldaer Dom aufgeführt

Fulda. Beim alljährlichen Domkonzert wird das große Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy am Samstag, 15. November, um 20 Uhr aufgeführt. Domkapellmeister Franz-Peter Huber leitet den Fuldaer Domchor und den Jugendkathedralchor sowie das Münchner Orchester L’arpa festante. Als Solisten treten Sabine Goetz (Sopran), Julia Diefenbach (Alt), Maximilian Argmann (Tenor) und Markus Flaig (Bass) auf. „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ – dieser berühmte Choral von Philipp Nicolai steht als Motto über Felix Mendelssohn-Bartholdys erstem großen Oratorium. Der Choral steht für das Erwachen des christlichen Glaubens des Apostels Paulus und für seine Wandlung vom Christenverfolger zum Missionar. Bereits in der feierlichen Ouvertüre zitiert Mendelssohn-Bartholdy den Choral und macht ihn zum Leitmotiv für das gesamte Oratorium. Die Karten zum Preis zwischen 7 und 18 Euro (Schüler und Studenten: jeweils 3 Euro Ermäßigung) sind im Vorverkauf zu erwerben bei den Chören am Dom, Eduard-Schick-Platz 3 (Tel. 0661/87-390), in der Buchhandlung am Dom, Domdechanei 2, und in der Geschäftsstelle der Fuldaer Zeitung, Peterstor 18.

„Paulus“ wurde im Jahre 1836 in Düsseldorf uraufgeführt. Bereits auf seiner Italien-Reise im Jahre 1830 wurde Mendelssohn-Bartholdy beim Betrachten der Gemälde „Disputa del Sacramento“ und „Schule von Athen“ von Raffael, die in den vatikanischen Museen hängen, zu diesem Werk inspiriert. Er beauftragte den Dessauer Pastor Julius Schubring mit der Erstellung des Librettos, in dem verschiedene Stellen aus der Apostelgeschichte sowie den Paulusbriefen und der Offenbarung verarbeitet sind. Ganz organisch baut Mendelssohn-Bartholdy bekannte protestantische Choräle ein, wie „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr‘“ und „O Jesu Christe, wahres Licht“.

Das Oratorium bleibt nicht nur eine Nacherzählung der biblischen Geschichte. Es ist auch eng mit dem biographischen Erlebnis der Konversion seiner Familie vom Judentum zum Protestantismus verbunden, bei dem die Familie Mendelssohn den Beinamen Bartholdy annahm. Damit ist „Paulus“ auch eine Huldigung an Johann Sebastian Bach, dessen Matthäuspassion Mendelssohn-Bartholdy im Jahre 1829 wiederaufgeführt hatte. Durch Mendelssohn-Bartholdy wurde eine Bachrenaissance eingeleitet, ohne die die herausragende Rolle des großen Meisters heute nicht denkbar wäre: Wie in Bachs Matthäuspassion wechseln im „Paulus“ Arien, Chöre und Rezitative, unterbrochen von betrachtenden Chorälen, einander ab.

28.10.2014


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