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Bistum Fulda

Domkapitular i. R. Prälat Rudolf Hofmann verstorben

Trauer um Domkapitular i.R. Prälat Rudolf Hofmann

Fulda/Hanau/Marburg (bpf). Der langjährige Seelsorgeamtsleiter im Bischöflichen Generalvikariat, Domkapitular Prälat Rudolf Hofmann, ist im 76. Lebensjahr und im 49. Jahr seines Priestertums am Montag, 10. November, in Fulda verstorben. Hofmann, der Ende Juli nach Erreichen der Altersgrenze aus dem Fuldaer Domkapitel ausgeschieden ist, war nicht nur ein leidenschaftlicher, den Menschen zugewandter Seelsorger, sondern hat auch den im Bistum Fulda 2002 begonnenen „Pastoralen Prozess“ zur Sicherung einer zukunftsfähigen Kirche federführend vorangetrieben. „Die vielen persönlichen Begegnungen mit Mitbrüdern sowie haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitern war mir immer besonders wichtig. Nur so lernt man Nöte und Anliegen der Basis kennen. Denn wir sind nicht Herren, sondern Diener, wie der hl. Paulus schreibt“, hat Hofmann noch vor wenigen Wochen betont.

Geboren am 19. Juli 1939 in Marburg, wuchs Hofmann in Roßdorf (Amöneburg) in ländlicher Umgebung auf. Besonders sein Elternhaus und die Begegnung mit überzeugten Christen wiesen ihm schon früh den späteren Lebensweg. Nach der Volksschule wechselte er ans Progymnasium in Amöneburg und dann als Konviktorist an das Domgymnasium in Fulda, wo er 1960 das Abitur ablegte und ins Priesterseminar eintrat. Seine philosophisch-theologischen Studien absolvierte Hofmann in Fulda und München. Am 2. April 1966 wurde er in Fulda von Bischof Dr. Adolf Bolte zum Priester geweiht. Danach kam Hofmann als Kaplan in die Kurstadt Bad Orb, die ihm dann in über dreieinhalb Jahrzehnten pastoralen Wirkens zur zweiten Heimat werden sollte. Pfarrer von Bad Orb war damals der spätere Weihbischof Johannes Kapp. Als dieser 1975 zum Regens in Fulda ernannt wurde, berief Bischof Dr. Eduard Schick dessen Kaplan Rudolf Hofmann zum Pfarrverwalter und noch im gleichen Jahr zum Pfarrer von Bad Orb. 27 Jahre lang war Hofmann dann Pfarrer der größten Pfarrei der Diözese. Als Seelsorger ging es ihm stets darum, Kirche als lebendige, frohmachende Heimat erfahrbar zu machen. Seit Beginn seines Dienstes lagen Hofmann alle Gläubigen am Herzen, Einheimische wie Zugezogene und Kurgäste. „Wenn wir heute von verschiedenen Milieus sprechen, so ist das für mich nichts Neues, denn der Umgang mit Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft war immer schon ein Uranliegen meines priesterlichen Dienstes“, sagte er einmal im Rückblick auf seine pastorale Tätigkeit.

Die Beliebtheit Rudolf Hofmanns in Bad Orb wurde bei seinem silbernen Priesterjubiläum, seinem 60. Geburtstag und seinem 25-jährigen Ortsjubiläum als Pfarrer auch äußerlich sichtbar. Mit viel persönlichem Einsatz hatte er sich um seine Bad Orber Pfarrgemeinde und die Kurseelsorge gekümmert. „Kaum waren die Erweiterung der St.-Martins-Kirche wegen Platzmangels und ihre Renovierung abgeschlossen, da machte die Katastrophe des Brandes am Weihnachtsmorgen 1983 alles zunichte“, erinnerte er sich später. So musste Hofmann ein zweites Mal die Bauleitung in seiner Pfarrkirche übernehmen. Unter anderem mit Diözesanbaumeister Schädel aus Würzburg stellte Hofmann den Wiederaufbau unter das Motto „Es ist eine Gnade, wieder aufbauen zu dürfen.“ Hofmann, der über seine Pfarrei Bad Orb hinaus auch in der Verbandsarbeit tätig war (so 25 Jahre lang als Kolping-Bezirkspräses), wurde stellvertretender Dechant und nahm seit seiner Wahl 1984 ununterbrochen das Amt des Dechanten des damaligen Dekanates Bad Orb wahr. 1991 war er darüber hinaus zum stellvertretenden Regionaldechanten der früheren Südregion der Diözese berufen worden. Am 1. Januar 2002 wurde Hofmann in der Nachfolge von Prälat Alois Lang auf Wunsch von Bischof Heinz Josef Algermissen neuer Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Generalvikariat Fulda sowie Mitglied im Geistlichen Rat und im Diözesanverwaltungsrat. Im Juli 2002 ernannte ihn der Bischof zum Domkapitular als Nachfolger von Prälat Hermann Mühl. Papst Johannes Paul II. verlieh Hofmann 2003 den Titel eines päpstlichen Ehrenprälaten. Prälat Hofmann war auch stellvertretender Generalvikar von 2004 bis 2014.

11.11.2014


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