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Bistum Fulda

Katholische Pfarreien in Kassel schließen sich zusammen

Katholische Pfarreien in Kassel schließen sich zusammen

Gemeindegremien verabredeten im Gespräch mit der Bistumsleitung konkrete Schritte

 

Kassel (wer). Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke hat in der Woche vor Weihnachten Mitglieder der Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte, hauptamtlich Mitarbeitende der Gemeinden St. Bonifatius, St. Elisabeth, St. Joseph und St. Laurentius mit ihren Pfarrern Peter Bulowski und Stefan Krönung zum Gespräch nach Fulda eingeladen. Zuvor hatten die Gremien die für sie zentralen Fragen zur Pfarreifusion der Pfarreien in Kassel Nord und Mitte gesammelt und nach Fulda übermittelt. Darüber hinaus ging es um erste Absprachen, damit der von allen Gremien der beteiligten Gemeinden gewünschte Zusammenschluss zu einer neuen Pfarrei mit Wirkung zum 1. Januar 2016 realisiert werden kann.

Von Seiten der Bistumsleitung nahmen Domkapitular Prälat Christof Steinert (Personalabteilung), Ordinariatsrat Peter Göb (Seelsorgeamt), Dr. Albert Post (Rechtsabteilung) und Dieter Griebel (Finanzabteilung) teil. Im Fokus standen dabei zunächst die rechtlichen und finanziellen Themen, die durch den Zusammenschluss der bisher selbstständigen Pfarreien entstehen: Übertragung des Eigentums an Grundstücken, Zusammenführung von Vermögen und Verbindlichkeiten, rechtliche und organisatorische Auswirkungen auf die von zwei der vier Pfarreien betriebenen Kindertagesstätten, Kompetenzen und Gestaltungsmöglichkeiten für die neuen Ortsauschüsse an den vier Kirchen. Diese sollen neben dem dann gemeinsamen Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat sicherstellen, dass Menschen weiterhin an ihrer Kirche vor Ort Ansprechpartner finden und sich auch selbst dort engagieren können.

Im Gespräch wurde deutlich, wie sehr mit dem Zusammenschluss die Folgen aus dem Rückgang der Kirchenmitgliederzahlen, des Personals und der Finanzmittel spürbar werden. Bei der sogenannten „Schlüsselzuweisung“, der sich an der Zahl der Gemeindemitglieder orientierenden Finanzausstattung von Seiten des Bistums für den Unterhalt und Betrieb der Kirchengemeinden, wird die neue gemeinsame Pfarrei schlechter dastehen als die Summe der vier bisherigen Pfarreien. Das Gleiche gilt für das Personal sowie für die Bemessung der Stundenkontingente bei den Pfarrsekretärinnen.

Die Bistumsleitung versprach hier großzügige Übergangsregelungen, die es der neuen Pfarrei erlauben, sich schrittweise an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. So wird die neue Pfarrei bei der Schlüsselzuweisung in den kommenden fünf Jahren so eingestuft, als wären es nach wie vor die vier selbstständigen Gemeinden. Reduzierungen beim Personal werden erst bei Stellenwechseln wirksam. Die jetzt sichtbar werdenden Nachteile sollen aber nicht dazu verleiten, nun den geplanten Zusammenschluss ablehnen zu wollen. Denn die Gemeinden müssen sich ohnehin auf die neue Situation einstellen.

Demgegenüber traten Generalvikar Gerhard Stanke und Seelsorgeamtsleiter Peter Göb dafür ein, den Zusammenschluss als eine Chance zu begreifen und diesen zum Anlass zu nehmen, neue Felder, Arbeitsformen und Schwerpunkte in der Pastoral zu entwickeln. Die Pfarreifusion soll dabei keineswegs bedeuten, jetzt alle Aktivitäten an einem Ort konzentrieren zu wollen. Es bleibt ihr Hauptanliegen, gemeindliches Leben wie bisher an den jeweiligen Kirchorten zu stützen und zu fördern. Es ist möglich, dass die neue Pfarrei auch einen neuen Namen bekommt, auf jeden Fall bleibt es dabei, dass die vier Kirchen weiterhin so heißen wie bisher.

Aus dem vorweihnachtlichen Gespräch in Fulda zeichnete sich der Fahrplan für den Zusammenschluss deutlich ab: Bereits in den ersten Wochen des neuen Jahres werden die Gremien der vier Pfarreien beim Bistum beantragen, die 2015 anstehenden Wahlen zum Verwaltungsrat und zum Pfarrgemeinderat in ihrem Gebiet auszusetzen und dann für die neue Pfarrei im Frühjahr 2016 nachzuholen. Im Rahmen einer Gemeindeversammlung im Frühjahr/Sommer 2015 sollen die Details des Zusammenschlusses erläutert und zur Diskussion gestellt werden. Im zweiten Halbjahr stehen erste konkrete Schritte bei den Kindertagesstätten und bei der Erarbeitung des ersten gemeinsamen Wirtschaftsplans für die zukünftige Pfarrei an. Der Zusammenschluss zur neuen Pfarrei wird durch ein Dekret des Bischofs vollzogen. Die Fachabteilungen im Generalvikariat bereiten dieses Dekret vor, damit es Ende September 2015 dem Bischof zur Inkraftsetzung vorgelegt werden kann. Der Zusammenschluss wird dann in rechtlicher Hinsicht zum 1. Januar 2016 in Kraft treten. Dessen ungeachtet erscheint es allen Beteiligten sinnvoll, den Beginn der pastoralen Arbeit der neuen Pfarrei bereits zum ersten Advent 2015 anzusetzen und mit einem entsprechend gestalteten Gottesdienst zu verbinden.

Bereits am 14. Januar treffen sich die Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte um 19.30 Uhr zur gemeinsamen Sitzung im Gemeindehaus St. Bonifatius. Am Tag darauf folgen die Verwaltungsräte mit ihrer eigenen Sitzung im Gemeindehaus St. Joseph.

12.01.2015


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