Segnungsgottesdienst im Fuldaer Dom mit Bischof Algermissen
Fulda (bpf). „Im Segen berührt uns Gott, schaut uns voll Liebe an. Wir dürfen im Segen wissen, dass wir nicht der Unberechenbarkeit eines blinden Schicksals ausgeliefert sind, sondern der liebenden Fürsorge des guten Vaters, der seinen Kindern segnend die Hände auflegt.“ Dies betonte Bischof Heinz Josef Algermissen am Samstag in seiner Ansprache im diözesanen Segnungsgottesdienst vor über 600 Gläubigen im Fuldaer Dom. Diese Zusage vermittle die Kirche durch die Hände ihrer Diener, und als Mittlerin solcher Zusage werde sie wirklich „Lumen Gentium“, als Licht für die Menschen erfahrbar. „Gott segnet durch die Kirche, die somit zur befreienden und erfreuenden Gemeinschaft wird“, stellte der Oberhirte heraus. Sodann forderte er die Gläubigen dazu auf, „das Geschenk der Zuwendung Gottes“ neu anzunehmen. Wer seine Ehe, aber auch seine Taufe oder Firmung unter Gebet und Segen erneuere und wer seine Leiden unter den Segen stelle, „der lässt sich neu einbinden in Gottes Bund, dem wird Glaubenserneuerung geschenkt.“
In den biblischen Begriffen „Segen“ und „segnen“ gehe es um die ganzheitliche Zuwendung von Frieden, Heil und Heilung für ein erfülltes Menschenleben, hatte der Bischof eingangs hervorgehoben. Nach christlichem Verständnis sei Gott die „Quelle allen Segens“. „Mittler des göttlichen Segens ist eigentlich Jesus Christus, der ihn den Gläubigen als der Hohepriester des Neuen Bundes vor allem im Gottesdienst zuteilwerden lässt.“ Von ihm berichten die Evangelien, dass er im Segnen sein Heilswirken zum Ausdruck brachte: Er segnete die Kinder (Mk 10, 13-16), die Mahlzeit (Mk 6, 41) und gibt seinen Jüngern den Abschiedssegen (Lk 24, 50). Diese Textstellen zeigten einem deutlich, dass die frühchristliche Gemeinde die Bedeutung und Wirkkraft des Segens anerkannte, so Algermissen. Wenn man sich z. B. „Gottes Segen“ zum Neuen Jahr oder zum Geburtstag wünsche, werde deutlich, dass der Mensch sein Leben rundum in das Kraftfeld der Gnade Gottes stelle. „Mit solchem Segenswunsch wird ein Mensch dem Vater durch den Sohn im Heiligen Geist anvertraut.“ Der Bischof wünschte den Menschen, die den Segen empfingen, „heilende Berührung für den Weg in die Zukunft Ihres Lebens“.
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