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Bistum Fulda

„Ein Grundverständnis theologischen Denkens erlangen“

Erweiterung des kirchlichen Studienangebots in Marburg und Fulda

 

Fulda/Marburg (bpf). Ab dem Sommersemester 2015 gehen die Theologische Fakultät Fulda und das Katholische Seminar Marburg (KS) einen gemeinsamen Weg. Laut Rektor und Alttestamentler Prof. Dr. Dr. Bernd Willmes profitieren sowohl Marburg als auch Fulda nach der Eingliederung des KS in die Theologische Fakultät Fulda von den gemeinsamen Lehrkräften und neuen Studienangeboten. Denn als neuer Studiengang wird an beiden Einrichtungen im Wintersemester 2015/16 der „Bachelor of Arts“ beginnen. „Es handelt sich um einen sechssemestrigen Studiengang, der allen Studierenden offen steht, die ein Grundverständnis theologischen Denkens und Argumentierens erlangen wollen“, betont der Fuldaer Pastoraltheologe Prof. Dr. Richard Hartmann. Sein Kollege, der Moraltheologe Prof. Dr. Rupert Scheule, hebt hervor, dass das neue Angebot für viele Studierende interessant sein dürfte, die geisteswissenschaftlich interessiert seien und nach dem Sinn des Lebens fragten. Die drei Professoren und ihre Kollegen unterrichten sowohl in Fulda als auch in Marburg, wo die Ankündigung, dass die katholische Theologie „in akademischer Stärke“ zurück sei, freundlich aufgenommen wurde. Am 29. Juni findet in Marburg eine Festakademie zur Vereinigung der beiden Einrichtungen statt.

Zum Studienteil des Bachelor-Studiengangs werde auch ein Praktikumsteil von vier Wochen gehören, der auf verschiedene Berufsfelder hindeute. Andererseits werde das Bachelor-Studium sehr kompakt sein, unterstreichen die Hochschullehrer. Pflichtvoraussetzung seien nur Lateinkenntnisse, die auch studienbegleitend erworben werden könnten. Der Studiengang vermittle theologische Kenntnisse, die für weitere Studiengänge wie auch für verschiedene berufliche Felder von Interessen seien. Prof. Willmes nennt z. B. Journalismus, den Bildungs- und Kulturbereich sowie Caritas und Sozialinstitutionen. „Gerade angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen und der neuen Herausforderungen durch die weltanschauliche und religiöse Pluralität ist für die Diskussion Grundlagenwissen über den christlichen Glauben eine wichtige Voraussetzung.“

Da es sich bei der Theologischen Fakultät um eine kleine Institution handle, hätten die Studierenden den Vorteil kurzer und direkter Wege beim Studium. Insgesamt habe man derzeit an beiden Standorten ca. 140 Studenten und 60 Gasthörer. Von dem neuen Studiengang versprechen sich die Professoren eine Zunahme der Studentenzahl. Ob der Bachelor allein als ein Studienabschluss für den Einstieg in den kirchlichen Dienst ausreiche, sei noch offen. „Wir bilden in erster Linie fürs Leben und nicht fürs Geldverdienen aus“, gibt daher Prof. Scheule zu bedenken. Die Lehrveranstaltungen für das Lehramt und für den neuen Bachelor-Studiengang seien zum Teil dieselben. Die Studierenden müssten nicht zwischen beiden Studienorten pendeln, sondern studierten entweder in Marburg oder in Fulda. Eine große Chance stelle in Marburg die Verbindung zur evangelischen Theologie dar, die dort traditionell sei bedeutend ist.

Mit seiner Unterschrift unter das „Gesetz über die Hochschulträgerschaft im Bistum Fulda“ hatte Bischof Heinz Josef Algermissen am 4. Februar die Eingliederung des Katholisch-Theologischen Seminars an der Universität Marburg in die Theologische Fakultät Fulda verfügt. „Ausbildung und Bildung an der Theologischen Fakultät Fulda dürfen als missionarisches Zeichen in Richtung der gesellschaftlichen Öffentlichkeit verstanden werden“, hatte der Oberhirte in seiner Eigenschaft als Großkanzler der Theologischen Fakultät hervorgehoben. „Es braucht notwendig für die kirchlichen Berufe in unserem Land eigenständige akademische kirchliche Einrichtungen, in denen die besonderen Belange des kirchlichen Dienstes angesichts sich ständig verändernder pastoraler Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.“

30.03.2015


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