Fulda. Die Zehn Gebote, auch Dekalog genannt, versteht die Bibel als Gottes Wort an den Menschen. Sie stellen globale Werte und universelle Güter dar, die es zu schützen und zu bewahren gilt: das menschliche Leben, die Partnerschaft und Sexualität, das Zusammenleben der Generationen, die Wahrheit und ihre Bezeugung, das Eigentum, das Fest, die Zweckfreiheit… Der Dekalog besticht in seiner Kürze und Prägnanz. Die Zehn Gebote wollen Wegweisung geben, damit individuelles Leben und menschliche Gesellschaft gelingt. 

Der Künstler Ulrich Barnickel hat zehn Skulpturen geschaffen, die Annäherungen an die zehn Lebensregeln zeigen. Auf erhellende, manchmal witzig-ironische Weise, wollen sie auf der Suche nach einem geglückten Lebensweg dienlich sein und ein gutes menschliches Miteinander eröffnen. Darin erkennt Barnickel die besondere Aktualität des Dekalogs, wenn er Werte zu schützen sucht und zu einer Hierarchie dieser Werte mahnt. Die 10 Gebote ins Bild gesetzt sollen dem Betrachter einen anderen Zugang zur biblischen Botschaft ermöglichen. Diesen Gedanken verfolgt auch das Themenjahr 2015 zum Reformationsjubiläum mit dem Motto „Bild und Bibel“. 

Die Ausstellung in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars läuft vom 24. März bis 21. Mai 2015. Die Öffnungszeiten sind montags, dienstags und freitags von 9 bis 12.30 Uhr und mittwochs, donnerstags von 14 bis 17 Uhr.