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Bistum Fulda

„Zum Glauben bewegen wir Menschen nur, wenn wir sie lieben“

80 Hauptamtliche bei Fortbildung zu missionarischer Pastoral mit Bischof Dr. Koch

 


Fulda/Hanau/Kassel/Marburg . Zum fünften Tagesseminar aus der Reihe „Wir sind gesandt! Bausteine einer missionarischen Pastoral“ waren 80 Hauptamtliche aus der Pastoral des Bistums aus allen Dekanaten ins Fuldaer Bonifatiushaus angereist. Bei dieser Fortbildung, die von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez begleitet wurde, ging es um den Weg von einer bewahrenden zu einer missionarischen Pastoral und um die Berufung der Familie in der Kirche und in der heutigen Welt. Die Veranstaltungsleitung hatten Thomas Bretz, Referent für Neuevangelisierung und Mitarbeiter in der Familienpastoral im Seelsorgeamt und Dechant Markus Günther, Diözesanbeauftragter für den Erwachsenenkatechumenat.


Bischof Dr. Heiner Koch, der Gastreferent aus der Diözese Dresden-Meißen, wies bei seinem Vortrag darauf hin, dass es eine missionarische Pastoral ohne begeisterte Menschen nicht geben kann. „Wenn wir die Glaubensfreude in uns haben, dann sind wir missionarisch - wie auch Papst Franziskus in seinem Schreiben Evangelii gaudium so treffend auslegt“, erläuterte Koch in einem sehr inspirierenden und kurzweiligen Vortragsstil. Er ermutigte die Hauptamtlichen „Begegnungsräume zu schaffen, wo wir unabsichtlich erreichbar sind“, denn bei aller Konzepte- und Methodenkompetenz „können wir Menschen nur zum Glauben bewegen, wenn wir wirklich und ernsthaft an ihnen interessiert sind, sie lieben und mit ihnen gemeinsam Suchende bleiben.“ Es gelte die Glaubens- und die Gottesfrage in unserer Gesellschaft wach zu halten. Dabei sollte sich die Pfarrei, die in erster Linie keine Überzeugungs- sondern eine Liebesgemeinschaft sei, als eine Gemeinschaft von kleinen Gemeinschaften verstehen, in denen auch über den Glauben gesprochen wird.


Bischof Koch, der auch der Vorsitzende der Kommission „Ehe und Familie“ der Deutschen Bischofskonferenz ist und als einer der drei deutschen Delegierten bei der Weltbischofssynode im Herbst in Rom teilnehmen wird, sprach davon, dass die christliche Ehe ein sichtbares Zeichen für die Liebe Gottes und deren wirksame Kraft sei: „Sie ist ein Stück gelebte Kirche. Darum spricht die Kirche von Ehe und Familie als von einer Kirche im Kleinen, von einer ´Hauskirche´, weshalb die Zukunft der Kirche und die Zukunft der Familie eng beieinander liegen“. Intensiv wurde auch während der Pausen und in einer Fragerunde mit dem Bischof über das Gehörte ausgetauscht.


Bei einer Austauschbörse am Nachmittag haben Hauptamtliche der Diözese 12 ganz verschiedene, lebendige Praxisbeispiele einer missionarischen Pastoral aus ihren Pfarreien und Pastoralverbünden in Parallelworkshops kurz vorgestellt, um darüber ins Gespräch kommen.


Gemeindereferentin Claudia Plociennik und Dr. Konrad Wundt aus Marburg haben Erfahrungen und Initiativen vom Marburger Katholikentag im letzten Jahr vorgestellt, bei dem sich mehr als 130 Ehrenamtliche aus den verschiedenen Gemeinden beteiligten und über 1000 Menschen teilnahmen. Nicole und Paul Kowalski, ehrenamtliche Ehe- & Familientrainer, stellten mit Pfr. Jan Kremer einen Ehevorbereitungskurs vor, der von einem Team geschulter Ehepaare durchgeführt wird. Dechant Stefan Buß besprach sich mit Interessierten über „Familienkreise in der Pfarrei – gestern und heute“ und   Diakon Zlatko Mihajlov aus Fritzlar erläuterte Beispiele für Paare-, Kinder- und Familiensegnungen im Anschluss eines Gottesdienstes. Gemeindereferentin Hildegard Lubnow aus Künzell stellte mit Pfr. Rudolf Liebig das Projekt „Oasentag“ vor, ein kleiner Katholikentag im Pastoralverbund St. Flora Florenberg Ziehers-Süd.


„Besonders hat mir der starke Praxisbezug, die Themenvielfalt konkreter Projekte und der gehaltvolle und inspirierende Vortrag von Bischof Koch, mit seinen vielen persönlichen Beispielen gefallen und insgesamt die mutmachende Aufbruchsstimmung an diesem Tag“, äußerten sich Teilnehmer bei der Reflexion. „Es motiviert mich von vielen guten Ideen und Initiativen in unserem Bistum zu hören und ich weiß jetzt wen ich bzgl. eines geplanten Projekts in unserer Pfarrei auf seine Erfahrungen hin ansprechen kann“, lautet eine weitere Rückmeldung. Am Ende des Tages kam die Gruppe zum gemeinsamen Vespergebet mit Bischof Dr. Heiner Koch zusammen. Der Gast aus Dresden-Meißen erinnerte an die persönliche Sendung jedes Einzelnen und zeichnete den Teilnehmern mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn, mit der Zusage und dem Auftrag: „Du bist gesandt!“.


Das nächste Tagesseminar für Hauptamtliche in der Reihe „Wir sind gesandt! Bausteine einer missionarischen Pastoral“, wird am 14. November 2016 in Fulda stattfinden. Gastreferent ist dann Weihbischof Wilfried Theising aus dem Bistum Münster.

18.05.2015


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