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Bistum Fulda

600 Gäste bei Weihe der Bosch-Bornefeld-Orgel in St. Elisabeth Kassel

 
 

Fotos: Marcus Leitschuh

Kassel (wer/bpf). Rund 600 Besucherinnen und Besucher nahmen an der Weihe der Bosch-Bornefeld-Orgel in der Kasseler Elisabethkirche teil. Die ersten Orgeltöne spielte Kathedralmusiker Matthias Mück (Magdeburg). Die denkmalgeschützte Bosch-Bornefeld-Orgel wurde 1964 für die evangelische Martinskirche konzipiert und stand dort bis Ostern 2014. Sie wurde dann mit ihren 57 Registern und 5291 Pfeifen von der Erbauerfirma in die Elisabethkirche übertragen. Hierzu wurde eine eigene zweite Empore gebaut. Die Orgel der Elisabethkirche wird in Kroatien weiter verwendet. „Diese Orgelwanderung ist über die Grenzen der Konfessionen und Nationen hinweg ist etwas Besonderes“, so Prof. Dr. Gerhard Stanke, Generalvikar des Bistums Fulda. Er hatte den Segen für die Orgel gespendet und predigte. Es sei ein gutes Zeichen in einer Zeit, wo es immer mehr Abgrenzungen gäbe. „Es ist gut, Zeichen zu setzen, die Grenzen überschreiten.“ Er wünsche sich dass die Gottesdienstbesuchern durch die Begleitung der Orgel beim Singen „Gottes Melodie in sich aufzunehmen und sozusagen in ihrem Leben weitersingen“. Den Konzertbesuchern wünschte er, dass sie „erahnen und erfahren, dass wir von einem Geheimnis umgriffen sind, dem man sich anvertrauen kann.“


Pfarrer Peter Bulowski verwies auf den zufällig entstandenen Umstand, dass die Weihe im terminlichen Zusammenhang mit der „Gebetswoche um die Einheit der Christen“ stehe. „Es fügt sich gut. Möge diese Orgel zum Segen werden für die Christen in dieser Stadt, ja, für alle Bürger Kassels“, so der Gemeindepfarrer.

 

Oberbürgermeister lobt „beispielgebende ökumenische Kooperation"

Oberbürgermeister Bertram Hilgen bezeichnete die Orgelweihe als besonderen Tag für die Kirchengemeinde, die Kirchenmusik und die ganze Stadt Kassel. Er stellte die „beispielgebenden ökumenischen Kooperation“ und das nachhaltige und „tatkräftigen Mit- und Zusammenwirken der Projektpartner“ und deren „engagierten und mutigen Schulterschluss für Kassel“ heraus. Es sei wunderbar, dass dieses Instrument dem geistlichen und kulturellen Leben der Stadt erhalten bleibt und auch zukünftig das Konzertleben bereichert. „Der Gemeinde St. Elisabet werden sich mit der Bosch-Bornemann-Orgel ebenfalls neue Möglichkeiten erschließen. Neben der Bereicherung der Gottesdienste wird es sicherlich gelingen, sich als innerstädtisch hochzentraler Ort des kulturellen und künstlerischen Lebens weiter zu etablieren und auch für neue Gäste, Besucher und Zielgruppen geschätzter Ort musikalisch-kulturellen Erlebens und Begegnens zu werden“, so der Oberbürgermeister in seinem Grußwort. Bertram Hilgen: „Zusammen mit der neuen Orgel von Stankt Martin, die wir in rund zwei Jahren dann gemeinsam einweihen können, besitzt Kassel, die Stadt in der Heinrich Schütz, Louis Spohr und Gustav Mahler wirkten, dann zwei national und international bedeutende Klangkunstwerke, die Tradition und Moderne repräsentieren – eine Konstellation, die so sicherlich in kaum einer anderen Stadt zu finden sein wird.“


  Bischof Algermissen: Realisierung im ökumenischen Miteinander

Bischof Heinz Josef Algermissen übermittelte in einem verlesenen Grußwort den Dank an alle, „die es im guten ökumenischen Miteinander möglich gemacht haben, dass dieses Projekt realisiert werden konnte“. Er sprach die Hoffnung aus, dass die durch die neue Orgel unterstützte Liturgie sowie Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen „viele Menschen in diese Kirche führen, wo ihre Herzen zum lebendigen Gott gezogen werden!“


Pfarrer Bulowski dankte dem Bistum Fulda und hier besonders Domorganisten Prof. Jürgen Kaiser und Diözesanbaumeister Dr. Burkhard Preusler, die das Projekt angestoßen und maßgeblich unterstützte hatten. Den Löwenanteil der Finanzierung hat mit 600.000 Euro das Bistum Fulda übernommen. Über 130.000 Euro muss die Kirchengemeinde durch Spenden, Sponsoren und Pfeifenpatenschaften erwirtschaften, die man auch weiterhin ab 10 Euro erwerben kann. Spenden sind möglich auf das Konto des Kirchbauvereins Sankt Elisabeth, IBAN : DE30 5206 0410 0000 002569 / BIC: GENODEF1EK1.


Mit drei Konzerten an den Pfingsttagen stellt sich die Orgel der Öffentlichkeit vor. Außerdem ist sie jeweils bei den Gottesdiensten zu hören, die samstags und sonntags um 18 Uhr stattfinden.


Infos unter www.facebook.de/Elisabsethkirche und www.st-elisabeth-kassel.de 
 

 

18.05.2015


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