Fulda . Seit vielen Jahren gibt es ein jährliches Treffen aller hauptberuflichen Laien im pastoralen Dienst des Bistums in Fulda. Am vergangenen Mittwoch kamen über 100 hauptberufliche Mitarbeiter im pastoralen Dienst aus den zehn Dekanaten ins Bonifatiushaus nach Fulda und füllten den großen Saal. Nach einer gemeinsamen Wort-Gottes-Feier stellte Dr. Katrin Brockmöller, Direktorin des Katholischen Bibelwerks e.V., die Frage, wie viel Wachsen mit einem biblischen Text man sich als Leserin oder Leser gönnen möchte. Sie brachte in ihrem sehr lebendigen und kurzweiligen Vortrag zum Ausdruck, dass der biblische Text und die Leser voneinander abhängig sind. „Wird das Wort nicht wieder und wieder gelesen, bleibt es stumm und wirkungslos.“ Dr. Brockmöller hob hervor, dass Gleiches auch für die Leser gelte: „Lesen sie nicht immer wieder, bleiben sie in der Entwicklung stehen, und die biblischen Texte entfalten sich nicht.“ Die Laien im pastoralen Dienst waren eingeladen zum Ausprobieren: „Welche Wirkung hat welche Art und Weise mit dem Text umzugehen auf mich? Was davon könnte Wirkung haben im Blick auf diejenigen Frauen und Männer, für und mit denen ich gemeinsam biblische Texte lesen möchte?“ Exemplarisch wurden Texte aus dem Projekt „Bibel in Leichter Sprache“ bearbeitet. Am Buch Jona zeigte die Referentin einen Trend auf, biblische Texte als Traumabewältigung zu verstehen.

Der Diözesantag der Laien im pastoralen Dienst dient auch der Begegnung und dem Erfah-rungsaustausch innerhalb der Berufsgruppen. In Dankbarkeit für ihren langjährigen Dienst beglückwünschten Personalreferent Domkapitular Prälat Christof Steinert und Diözesanreferent Marcus Henning zum Abschluss des Diözesantages drei Frauen und einem Mann zu ihrem 25. Dienstjubiläum. Glückwünsche zum 25-jährigen Dienstjubiläum erhielten: Irene Riedl (Klinikseelsorge Bad Hersfeld) und Mechthild Lotz (Pastoralverbund Maria Bild Stadtallendorf-Neustadt). Marlies Franke (St. Katharina, Stadtallendorf) und Hermann Butkus (Klinikseelsorge Marburg) konnten die Glückwünsche nicht persönlich entgegennehmen; diese werden zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.