Kirchliche Statistik für das Bistum Fulda

Fulda (bpf). Die kirchliche Statistik für das Bistum Fulda zum 31. Dezember 2014 liegt nun vor. Demnach hat die Diözese 397.227 Katholiken. Das sind 3.750 Gläubige weniger als 2013. Zu- und Wegzug von Katholiken sind in der Gesamtzahl nicht erfasst. Es gab im vergangenen Jahr 2.504 Taufen, 77 Wiederaufnahmen und 66 Übertritte sowie 3.986 Bestattungen und 3.412 Austritte. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich 2014 die Zahl der Taufen um 19 und traten 483 Menschen mehr aus der Kirche aus. 2.981 Kinder gingen zur Erstkommunion, 2.733 Jugendliche wurden gefirmt; 693 Paare (26 mehr als im Vorjahr) ließen sich trauen. Der Prozentsatz der Gottesdienstbesucher lag bei 14,3.

Im Verhältnis zu den bundesweiten Zahlen liegt die Fuldaer Statistik u. a. bei den Taufen, Trauungen und Kirchenaustritten im Trend. Denn die Deutsche Bischofskonferenz verzeichnet deutschlandweit im Vergleich zum Jahr 2013 leichte Zuwächse bei den Trauungen mit 44.158 (2013: 43.728) und Taufen mit 164.833 (2013: 164.664). Es gab im Jahr 2014 in der katholischen Kirche Deutschlands insgesamt 217.716 Austritte, während es 2013 noch 178.805 waren. Der bundesweite Prozentsatz der Gottesdienstbesucher lag 2014 bei 10,9 (10,8 im Jahr 2013).

Die Zahl der Taufen und Trauungen im Bistum Fulda ist leicht gestiegen. Dagegen ist die Zahl der Austritte noch höher als im vorherigen Jahr. Der Fuldaer Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke betont: „Es tut mir um jeden Einzelnen leid, der unsere Gemeinschaft verlässt, aus welchem Grund auch immer. Uns liegt sehr daran, verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen, damit unsere Botschaft gut bei den Menschen ankommt.“