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Bistum Fulda

Eröffnung des neuen Studienjahres

Akademischer Vortrag von Prof. Dr. Jacobs – Dank des Bischofs

Fulda/Hanau/Marburg/Kassel. Die Spiritualität des Nein-Sagens zugunsten einer Spiritualität des Ja-Sagens einzuüben, empfahl Bischof Heinz Josef Algermissen als Großkanzler der Theologischen Fakultät bei der Akademischen Feier zum Beginn des neuen Studienjahres 2015/2016. 

 

Wenn in den Pfarreien mehr Verantwortung auf Laien übertragen würden, könne die priesterliche Leitung mehr Profil gewinnen und sich von der überfordernden Allzuständigkeit befreien, so der Bischof, eben das abgeben, „was nicht zu unserem Beruf gehört“, also eine Konzentration auf die dem Priester vorbehaltenen Aufgaben. Algermissen dankte Prof. Dr. Christoph Jacobs (Paderborn) für die Studie über die Berufszufriedenheit der Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und –referenten sowie seine Erläuterungen dazu. Er habe einen ebenso bedeutsamen wie wertvollen Dienst geleistet und „uns auf einen spannenden Weg mitgenommen“. Jetzt sei es Aufgabe der Bischöfe, daraus Konsequenzen zu ziehen.


In einer launigen Ansprache begrüßte und begeisterte die ASTA-Vorsitzende Victoria Wiegand die Gäste.


Dr. Jacobs, Professor in Paderborn und Lehrbeauftragter in Fulda, betonte aufgrund der Ergebnisse, dass die Kirche sich in einem pastoralen Wandlungsprozess befinde und einen großen Reorganisationsbedarf habe. Die Pastoral müsse so strukturiert werden, dass alle Beteiligten Erfolg verspürten, denn wer Anerkennung erfahre, dem gehe es gut. Bei der Befragung habe sich eine hohe Lebenszufriedenheit der Seelsorgerinnen und Seelsorger ergeben, aber eine religiöse Unzufriedenheit mit der eigenen Organisation. Ein charismaorientierter Personaleinsatz sei unerlässlich. Ferner bemerkte Jacosbs, die Einstellung „Ich schaffe das!“ wachse mit der Zeit, aber sie müsse gestärkt werden, vor allem bei den Studierenden.
 

Beim Thema Zölibat empfahl Jacobs, freundschaftliche Verbindungen zu pflegen: „Priester werden gemeinschaftliche Lebensformen brauchen.“ Wer zum Beispiel mit Haushälterin oder in Wohngemeinschaften lebe, sei zufriedener.


Die Spiritualität spiele eine entscheidende Rolle, sagte Jacobs, sie sei eine Schlüsselkompetenz, sei Motivation. „Investieren Sie in das persönliche Gebet!“ Jeder solle sich fragen, wer er sei und wo er stehe, solle sich seiner Schwächen bewusst und seine „Stärken stärken“, so auch der Titel seiner Festvorlesung im Audimax.


Rektor Prof. Dr. Dr. Bernd Willmes hatte zu Beginn die Magister-Urkunden übergeben: Christoph Werner Acker hatte das Thema „Der Umgang mit den Beschlüssen der Deutschen Bischofskonferenz – ein immer noch schwieriger?“ gewählt. Julia Viktoria Mikuda hatte „Auf den Spuren des verborgenen Gottes. Über den Umgang des Menschen mit der Verborgenheit Gottes in Anlehnung an Hans Kessler“ gearbeitet und Rosemarie Reith „Einsamkeit als anthropologische und spirituelle Grunderfahrung. Die Spiritualität des Alleinseins bei Henri Nouwen“ behandelt. 

 

Acht Erstsemester wurden immatrikuliert, drei davon für den neu eingeführten Bachelor-Studiengang mit dem Abschluss „Bachelor of Arts“ in Katholischer Theologie, der drei Jahre dauert, und fünf wollen in zehn Semestern den Magisterstudiengang absolvieren. Für den musikalischen Rahmen sorgten Katharina Hutsch, Konstanze Kortüm und Dominik Ritter. 

 

Der Tag hatte mit einer Eucharistiefeier in der Seminarkapelle begonnen.


(Hermann-Joseph Konze)

13.10.2015


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