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Bistum Fulda

Sich in die Gemeinde einbringen

Bischof Algermissen bei Jubiläum von St. Wendelin

Gelnhausen (bpf). „Ich glaube fest, dass eine Kirchengemeinde mit all ihren Einrichtungen nur in dem Maße lebendig ist, als auch in ihr ein dauerndes Empfangen und Weitergeben gelebt wird“, betonte der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen am Sonntag in Höchst. Aus Anlass des 50. Jubiläums des Neubaus der Pfarrkirche St. Wendelin hob der Oberhirte hervor, dass „Empfangen“ nicht in dem Sinne zu verstehen sei, dass jeder Einzelne nur für sich allein einen optimalen kirchlichen Service erwartet: also ansprechende Gottesdienste, sozial-caritative Hilfeleistung und die religiöse Überhöhung bestimmter zentraler Lebensereignisse wie Geburt, Eheschließung und Tod. Eine rein passive Erwartungshaltung widerspreche dem Leben, das Jesus Christus den Gläubigen geöffnet habe. „Dagegen müssen wir in all unseren Gemeinden Formen finden, wie die Getauften und Gefirmten sich ihrer Würde und Kompetenz gemäß einbringen, wie sie mittragen können.“ Nur so werde die kleiner werdende Zahl bekennender katholischer Christen in einer Welt zum Sauerteig, die einen immer dichteren Vorhang vor den Himmel ziehen wolle.


Der derzeitige Umbruch in allen deutschen Diözesen, auch im Bistum Fulda, müsse gestaltet werden, auf dass er nicht zu einem Zusammenbruch werde, so Algermissen. Der Aufbruch dürfe nicht mit einer Negativstimmung belastet werden. „Wir können mit den Steinen, die uns in den Weg gelegt werden, verschieden umgehen: Wir können darüber klagen, uns vom Weg abbringen lassen und enttäuscht umkehren. Wir können resignieren und uns darauf setzen, uns sogar festsetzen. Wir können sie aber auch als Bausteine verwenden und Brücken bauen.“ Eine christliche Gemeinde müsse gemeinsam und im Gebet danach fragen, was Gott von ihr konkret wolle. Die Umsetzung in die Tat werde nur möglich sein im Vertrauen auf Gottes Beistand, den Hl. Geist.


„Seit 50 Jahren haben sich Menschen in diesem Kirchenraum immer wieder versammelt, um ihr Leben in den verschiedenen Grenzsituationen vom Glauben an Jesus Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen, her zu deuten“, rief der Bischof den Gläubigen in Erinnerung. „Menschen zogen hier ein mit strahlenden Gesichtern beim Fest der Trauung, der Erstkommunion und der Firmung. Aber auch mit Tränen in den Augen, wenn es darum ging, von einem lieben Menschen auf dieser Erde Abschied zu nehmen.“ Die Christen hätten je neu Halt gefunden durch die Communio mit Christus im Brotbrechen und immer wieder Halt und Stütze besonders in Krisenzeiten gefunden. Bischof Algermissen wünschte der Gemeinde, dass sie aus der Feier ihres Jubiläums Kraft erhalte, die nächsten notwendigen Schritte in die Zukunft zu tun.

25.04.2016


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