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Bistum Fulda

Unbeirrbarer Glaube an Menschen als Gottes Ebenbild

Pontifikalamt zum Fest Mariä Himmelfahrt

Fulda (bpf). Das Hochfest Mariä Himmelfahrt hat der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen am Montag als „das Fest des unbeirrbaren Glaubens an den Menschen als Gottes Ebenbild“ bezeichnet. Im vollbesetzten Dom seiner Bischofsstadt feierte der Oberhirte ein Pontifikalamt mit anschließender Lichterprozession durch den Schlossgarten, an der rund 1.200 Gläubige teilnahmen. Gerade auch dann, wenn man Angst habe vor dem Sterben und dem Tod, gelte: „Die Gottesmutter zeigt uns in ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel die Morgenröte der Auferstehung.“ Algermissen sieht in Maria das „Bild des erlösten Menschen“. Sie habe jenes Ziel erreicht, zu dem hin alle noch unterwegs seien. Ihr Leben habe sie so gelebt, dass Gott es ganz zu sich genommen habe. Die Aussagen über die Gottesmutter „spiegeln das vom Glauben geprägte positive Menschenbild der katholischen Kirche wieder“, betonte der Bischof. Der menschliche Leib sei, auch wenn viele an ihm litten, mit all seinen Begrenzungen „zur Auferstehung berufen“. 

 

Bischof Algermissen erinnerte daran, dass das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel 1950 unter dem unmittelbaren Eindruck des durch Auschwitz und Hiroshima geschändeten Menschenleibes formuliert und als eine „instinktiv geniale Antwort der Kirche auf den menschenverachtenden, Leben zerstörenden Zynismus des Nationalsozialismus“ (C. G. Jung) gesehen wurde. „Materie, Geist und Seele gehören tatsächlich zusammen, bilden eine Einheit – der theologische Gehalt dieses Hochfestes zeigt uns das deutlich.“ Das heutige Fest sei besonders optimistisch, so der Bischof weiter. „Im Tod fallen wir nicht ins Bodenlose, sondern in die ebenso väterlichen wie mütterlichen Arme Gottes.“


„Maria ist das Urbild des erlösten Menschen. An ihr können wir sehen, was Gott durch Jesus Christus mit uns vorhat. Auch von den Getauften gilt, was wir von Maria glaubend bekennen: dass wir im Tod nicht untergehen.“ Dies hatte Bischof Algermissen am Anfang seiner Predigt hervorgehoben. Christen glaubten nicht allein an die Unsterblichkeit der Seele, sondern daran, dass „wir als ganze Menschen durch die radikale Verwandlung des Todes hindurch zu Gott kommen“. Von Jesus Christus gehe eine umwandelnde und erneuernde Kraft aus, die alle ergreife, die sich zu ihm bekennten. Niemand sei so eng mit Jesus Christus verbunden gewesen wie seine Mutter, besonders auch im Glauben.“ Angehören und Hören hätten in ihrem Leben eine tiefe Einheit gebildet. Die Zustimmung Marias, die ganz „Hörende“ war, zu dem, was Gott mir ihr vorhatte, blieb kein Lippenbekenntnis, sondern war „Herzenssache“ im tiefsten Sinn des Wortes. „Über all die Jahrhunderte haben Menschen in Maria entdeckt, was es bedeutet, wenn der Glaube aufs Ganze geht“, fuhr der Bischof fort. Darum sei es auch nicht verwunderlich, wenn sich schon bald in der Christenheit die Überzeugung herausbildete, dass sich die Gnade der Auferstehung zuallererst an ihr auswirken musste, weil sie Gottesmutter wurde. Das uralte Herzenswissen der Gläubigen sei dann am 1. November 1950 als fester Glaubenssatz dogmatisch formuliert worden: „Maria ist nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen worden.“

16.08.2016


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