350 Kinder und Jugendliche besuchen den diözesanen Ministrantentag

Fulda. Alle zwei Jahre gibt es für alle Ministranten aus dem Bistum Fulda einen besonderen Tag. Am Samstag, 24. September, war es wieder soweit. Ministranten und Ministrantinnen kamen aus dem gesamten Bistum zusammen, um einen Tag in Fulda zu verbringen. Dabei wurden sie auf eine Zeitreise geschickt, die den Spuren des heiligen Bonifatius bis in die heutige Zeit folgte. In der ganzen Innenstadt wurden an geschichtsträchtigen Gebäuden Stationen aufgebaut, an denen die Ministranten verschiedene Aufgaben lösen mussten. Gestartet wurde im Jahr 744 mit dem Rucksack „Bonifatius“ im Dommuseum, hier wartete eine Gedächtnisaufgabe auf die Zeitreisenden. Auf ihrem Weg durch die Zeit erfuhren die Kinder Dinge über Wegerechte, Zölle, Hexen, die Benediktinerinnen, die Säkularisation, die Stromversorgung und letztendlich die Grenzöffnung im Jahr 1989. In den Aufgaben konnten die Gruppen nicht nur ihren Teamgeist beweisen, sondern auch ihr Wissen und Geschick auf die Probe stellen. „Ich fand die Station zu den Warttürmen am besten, da mussten wir so viel Wasser wie möglich in einen Eimer befördern um einen Brand zu löschen“, erklärt Sarah (13) aus Flieden. „Ich bin hierhergekommen, weil ich spannend fand mal zu sehen was man in Fulda alles erleben kann und wie es früher hier mal war. Ich habe nicht gedacht, dass man so viel erleben kann und dass es so viele Stationen gibt. Am besten hat mir das ‚1,2 oder 3-Spiel‘ zu Fulda gefallen“, Lisa (10) aus Bronnzell.

Den Tag über ging es nicht nur darum, Spuren zu folgen, sondern auch darum, welche Spuren man selbst hinterlässt. So stand der Abschlussgottesdienst unter dem Motto „Du hinterlässt deine Spuren in deiner Zeit und machst die Kirche bunt“. BDKJ-Präses und Jugendpfarrer Thomas Renze begrüßte die aus dem ganzen Bistum angereisten Ministrantengruppen herzlich und motivierte sie, durch ihr Tun selber Spuren in der Welt zu hinterlassen. „Der Tag war ein voller Erfolg, die Stimmung war überall gut und alle hatten jede Menge Spaß “, stellte BDKJ-Vorsitzende Katharina Schick fest. „Als Dachverband katholischer Kinder- und Jugendverbände liegen uns auch die Ministranten am Herzen. Wir wollen uns mit diesem Tag bei ihnen für ihr Engagement bedanken und zeigen, dass sie wichtiger Teil der jungen Kirche sind.“ Die Referentin für religiöse Bildung, Andrea Koob, bedankte sich bei allen Ministranten, Helfern und Betreuern für ihr Kommen und ihre Unterstützung und versicherte: „Es wird bald wieder einen Mini-Tag geben.“