„Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“

Fulda (bpf). Unter dem Motto “Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“ findet das Kontaktstudium im Wintersemester 2016/2017 an der Theologischen Fakultät Fulda statt.

Das Mitleid und Mitgefühl Gottes mit den Menschen können wir am barmherzigen Handeln Jesu bei Begegnungen mit Hilfsbedürftigen ablesen. Die Barmherzigkeit Gottes wird somit zu einem Anspruch an uns. Aber nicht nur der einzelne ist zum barmherzigen Handeln aufgerufen, sondern auch das pastorale Handeln der Kirche sollte entsprechend der Botschaft Jesu die Barmherzigkeit Gottes widerspiegeln. Dies führt in der Praxis, z. B. im Bereich des Kirchenrechts, zu der Frage nach der Beziehung von Gnade und Recht und generell auch zur Rückfrage nach Grenzen der Barmherzigkeit Gottes, die im Alten Testament angedeutet werden. Dieser Thematik will das Kontaktstudium mit Hilfe renommierter Experten nachgehen. Die Vorträge finden jeweils dienstags um 19.30 Uhr im Auditorium maximum statt. Eingeladen sind alle Interessierten. Es wird um Anmeldung gebeten bei der Theologischen Fakultät, Eduard-Schick-Platz 2, 36037 Fulda, Tel. 0661/87-220, Fax 0661/87-224, E-Mail: kunz@thf-fulda.de.

Am 25. Oktober spricht Kardinal Walter Kasper, (Rom) über „Barmherzigkeit. Grundbegriff des Evangeliums – Schlüssel christlichen Lebens“. Dem folgt am 8. November Prof. Dr. Dr. Bernd Willmes (Fulda) mit einem Vortrag über „Hat die Barmherzigkeit auch Grenzen? – Antworten aus dem Alten Testament“. Das Thema des Abends vom 15. November lautet: „Barmherzigkeit ist nicht die 'halbe Wahrheit': Pastoral als Basis christlicher Existenz“, referiert von Prof. Dr. Richard Hartmann (Fulda). Das Kontaktstudium endet am 22. November mit einem Vortrag von Prof. Dr. Michael Ling (Mainz) zum Thema „Gnade und Recht“.