Das Memorandum „Kirche 2011 – ein notwendiger Aufbruch“, das 144 deutsche katholische Theologinnen und Theologen unterzeichnet haben, greift in allzu plakativer Form immer wieder erhobene Reformforderungen in der Katholischen Kirche auf. In der schwierigen Situation, in der sich die Kirche vor allem infolge der Fälle sexuellen Missbrauchs derzeit befindet, ist ein Dialogprozess durchaus erwünscht, doch darf er nicht durch eine Besserwisserei von vornherein blockiert werden, die den deutschen Bischöfen „Aussitzen“ und „Kleinreden“ unterstellt.
Das Memorandum der Theologen lässt die Verarbeitung der Grundlagentexte des Zweiten Vatikanischen Konzils vermissen. Die bloße Verwendung des Nebensatzes „… wie schon das Zweite Vatikanische Konzil betont hat“ geschieht ohne klaren theologischen Kontext. Dieser Befund allein lässt ein „Sentire cum ecclesia“ vermissen, ohne welches Theologie zum reinen Glasperlenspiel wird.
+Heinz Josef Algermissen,
Bischof von Fulda
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