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Bistum Fulda

Priesteramtskandidaten sammelten Erfahrungen in Caritas-Einrichtungen

Im Rahmen ihrer Ausbildung beschäftigten sich 14 Diakone aus fünf Bistümern in Fulda mit der Arbeit der Caritas – mehrtägige Hospitanzen brachten viele Eindrücke

Foto (C. Scharf): In der Werkstatt bei der Führung der Diakone und Caritas-Referentin Daniela Manke durch Einrichtungsleiter Michael Glüber.

Fulda (cif ). Insgesamt 14 Diakone aus den (Erz-)Bistümern Berlin, Erfurt, Fulda, Magdeburg und Paderborn absolvierten in den vergangenen Wochen sogenannte Praxistage in Einrichtungen der Caritas, des Sozialdienstes katholischer Frauen sowie weiterer Caritas-Mitgliedsorganisationen. Zu den Anbietern dieser Praxistage gehörten u. a. die Caritas-Behindertenhilfe mit ihren Werkstätten, das Altenpflegeheim St. Josef, das Caritaszentrum für Sucht- und Drogenhilfe sowie das Haus Jakobsbrunnen. Und auch das Hospiz St. Elisabeth, das antonius Netzwerk Mensch sowie die Bahnhofsmission boten Hospitanzen.


Zu einem Abschlussgespräch mit Erfahrungsaustausch trafen sich die Diakone am letzten Praxistag in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in der Fuldaer St.-Vinzenz-Straße. Mit dem Regens des Priesterseminars Fulda, Dirk Gärtner, moderierte Gemeindecaritas-Referentin Daniela Manke das Gespräch. Außerdem mit dabei war Einrichtungsleiter Michael Glüber, der die Priesterkandidaten zum Auftakt der Abschlussrunde durch die Werkstätten führte und ihnen die modernen Möglichkeiten zur Teilhabe an Arbeit für Menschen mit Handicap vorstellte.

 

Anschließend berichteten die Diakone, welche Erfahrungen sie an ihren „Stationen“ machen konnten. So betonte ein angehender Priester, der im Hospiz die Caritas-Praxistage verbracht hatte, dass seine Aufgabe vor allem im Gespräch und Zuhören mit den Hospiz-Gästen bestanden habe. Mehr Besuche und Gesprächspartner wünschen sich einem weiteren Bericht nach auch die Menschen, die unter gesetzlicher Betreuung stehen. Hier sei ein großes Potential für Ehrenamtliche, da der sechswöchige gesetzliche Besuchsrhythmus, vielen zu wenig ist. Völlig in den alltäglichen Trubel einbezogen und integriert ins Arbeitsgeschehen waren die Diakone, welche in Arbeitsgruppen der Werkstätten für Menschen mit Behinderung eingesetzt waren; sie wurden in thematisch ganz verschiedene Gespräche einbezogen und u.a. auch nach dem Zölibat befragt. Ein Diakon, der im Caritaszentrum für Sucht- und Drogenhilfe hospitierte, war berührt von den Lebensläufen der Klienten, die so fern von der „Allgemeinbevölkerung“ nicht seien. Er stellte sich der Frage, „warum Gott das zugelassen habe“.

 

Das einstimmige Fazit aller angehenden Priester war, dass die praktischen Tätigkeiten einen einzigartigen Zugang zu den Menschen eröffnen, denn „wenn man eine Weile gemeinsam mit einem Menschen unterwegs ist, dann öffnet er sich“. So war es beispielsweise beeindruckend, die Freude eines Menschen mit Behinderung zu erleben, als es ihm gelang, erfolgreich einen Holzblock zu zersägen. Man war sich einig in der Gruppe, viel über die Mechanismen der sozialen Arbeit und das Klientel erfahren zu haben und diese Erkenntnisse auch später in ihrem Dienst als Pfarrer nutzen zu können. Die Diakone stehen nach Beendigung ihrer gemeinsamen Ausbildungswochen in Fulda bereits fast am Ende ihres Studiums. Im kommenden Frühjahr werden alle in ihren jeweiligen Heimatbistümern die Priesterweihe empfangen.

29.11.2016


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