Inhaltssuche

Suchen Sie z.B. nach Artikeln, Beiträgen usw.

Personen- und Kontaktsuche

Bistum Fulda

Verträge für Kolping-Jugendwohnen in Fulda unterzeichnet

Fulda . Einen Beitrag zur Ausbildungsoffensive in der Region Fulda möchten der Landkreis und der Kolping-Diözesanverband mit dem Projekt „Jugendwohnen“ auf dem Gelände des früheren Kreisaltenheims Sankt Lioba leisten. Die vertraglichen Vereinbarungen über die künftige Nutzung des Areals, das den Bereich zwischen Schlosspark, Winfriedschule, Leipziger Straße und Liobastraße umfasst, wurden jetzt unterschrieben. An der Vertragsunterzeichnung im Kreishaus nahmen von Seiten des Landkreises Fulda Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt sowie von Seiten des Kolping-Diözesanverbands Fulda Vorsitzender Josef Richter und Geschäftsführer Steffen Kempa teil, der beim Diözesanverband für die Umsetzung des Jugendwohnens verantwortlich zeichnet. Ebenfalls anwesend waren Stephan Kowoll von Kolping Recycling und Stefan Bothe vom Partnerdiözesanverband Main-Franken. Die eigentliche Projektidee geht auf ein Gespräch vor zwei Jahren zwischen dem damaligen Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld und Vertretern des Kolping-Diözesanverbands im Vorfeld der Fuldaer Oberbürgermeisterwahl zurück.


Nach dem Freiwerden der Immobilie durch den Neubau des St.-Lioba-Seniorenzentrums in der Boyneburgstraße hatte es auf dem Areal verschiedene Zwischennutzungen gegeben. Zurzeit befindet sich im Zentralbau die Außenstelle des Fachdienstes Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt für die Betreuung von minderjährigen unbegleiteten Ausländern. In einem weiteren Gebäudeteil hat der Kolping-Diözesanverband eine Wohngruppe mit zwanzig unbegleiteten minderjährigen Ausländern eingerichtet. Der Josefsbau ist an das Studentenwerk Gießen vermietet. In der Häuserzeile entlang der Leipziger Straße sind die Adoptionsvermittlungsstelle, der Pflegekinderdienst, die Jugendhilfe im Strafverfahren und die Krebsberatungsstell untergebracht. 

 

Die Planungen sehen die Sanierung und Ergänzung des Gebäudebestandes sowie einen Teilabriss vor. Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten. Sie sollen im Herbst 2018 zum Start des Ausbildungsjahrs abgeschlossen sein. Bauherr ist der Landkreis Fulda, der auch Eigentümer der Immobilie bleibt. Diese wird nach Abschluss der Baumaßnahme auf 25 Jahre an den Kolping-Diözesanverband Fulda zur Nutzung als Jugendwohnheim vermietet. Durch die Mieteinnahmen werden die Ausgaben des Landkreises teilweise refinanziert. Laut Aussage von Landrat Woide gehe es bei dem Projekt um eine weitere Aufwertung der Ausbildungs- und Wirtschaftsregion Fulda vor dem Hintergrund des für Auszubildenden mitunter schwierigen Wohnungsmarkts.


Nach Einschätzung des Kolping-Geschäftsführers stelle das Areal wegen seiner Nähe zu Innenstadt, Schlosspark und Bahnhof sowie der vorhandenen Gebäudeinfrastruktur einen hervorragend geeigneten Standort dar. In Fulda gebe es kein Jugendwohnheim. Rund eintausend Auszubildende pendelten ein, um zu ihrem Ausbildungsplatz zu gelangen. Das Einzugsgebiet der Ausbildungsbetriebe reiche bis weit ins Umland hinein. Trotzdem blieben viele Ausbildungsstellen unbesetzt. Angesichts dieser Rahmenbedingungen rechnet Kempa damit, dass die geplante Einrichtung eine große Anziehungskraft entwickeln werde und die bislang vorgesehenen 120 Plätze nicht ausreichen dürfen. Hinzu komme der subventionierte Mietpreis von im Schnitt 150 Euro.


Der Diözesanverband Fulda kehre mit dem Jugendwohnen zu den Wurzeln des Kolpingwerks zurück und transportiere das Vermächtnis des Gesellenvaters, jungen Menschen eine Heimat zu geben, ins 21. Jahrhundert, betont der Geschäftsführer. Es gehe nicht nur um kostengünstigen Wohnraum, sondern vor allem um die Entwicklung einer christlichen Werteorientierung. „Der Geist von Adolph Kolping soll durch das Haus wehen.“ Auch finde eine lebenskundliche Begleitung der Bewohner statt, bei der Sozialkompetenzen für eine erfolgreiche Bewältigung des Alltags vermittelt würden. Kempa ist voll des Lobes über das „Fuldaer Leuchtturm-Projekt“ und bedankt sich beim Landkreis Fulda, „ohne den wir das Vorhaben niemals stemmen könnten“.

19.12.2016


Bischöfliche Pressestelle
36001 Fulda / Postfach 11 53
Telefon: 0661 / 87-299 / Telefax: 87-568
Redaktion: Christof Ohnesorge

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


 



Postfach 11 53

36001 Fulda

 



Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578

Karte
 


© Bistum Fulda

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


Postfach 11 53

36001 Fulda


Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578




© Bistum Fulda