Dass Heilige aus dem wirklichen Leben kommen, das wird im Bonifatius-Musical in einem Dialog gleich zu Beginn der Aufführung deutlich: „Wir sind Menschen – und keine Heilige, das macht es manchmal etwas kompliziert“, sagt Bonifatius zu Sturmius – und damit auch zu einem weiteren späteren Heiligen.
In dem Musical zeigen die Heiligen ihre besondere Begnadung nicht schon im Kindesalter, betonte Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber in seiner Predigt. Sie seien auch nicht unbedingt von Jugend auf mit einem hohen Maß an Tugendhaftigkeit und religiöser Bildung ausgestattet.
„Heilige sind keine Schablonen, sondern Ringende – und damit uns sehr nahe“, machte Gerber deutlich: „Sie sind nicht irgendwann fertig. In der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen entwickelt sich ihre Persönlichkeit. Was sie erleben, hinterlässt Spuren in ihrem Leben.“
Die Handlung des Bonifatius-Musicals zeige dies unter anderen in der Figur des Sturmius, der nach dem Tod seines Mentors Bonifatius zu einer Lebensentscheidung kommen muss – nämlich wie es mit ihm weitergeht. Im Musical wird diese Entscheidung angestoßen durch seine Geliebte Alrun, die merkt, dass der Weg des Sturmius ohne sie weitergeht.
„Der Heilige, damals wie heute, ist ein Ringender im Dialog. Er findet sich ringend vor im Dialog mit seinen eigenen Grundkräften und mit den Mitmenschen“, so der Bischof. Und im Musical deute es sich an: „Zur Entscheidung gehört auch, dass angesichts dessen, was Sturmius und Alrun miteinander erlebt haben, eine Verantwortung füreinander bleibt.“
Bilder: Bistum Fulda / Marzena Seidel
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