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Das Synodenteam hat einen Tag lang mit der Bistumsleitung, diözesanen Räten und Vertreterinnen und Vertretern der Gremien beraten und erste Ergebnisse vorgestellt.
Das Synodenteam hat einen Tag lang mit der Bistumsleitung, diözesanen Räten und Vertreterinnen und Vertretern der Gremien beraten und erste Ergebnisse vorgestellt. Foto: Bistum Fulda / Stefan Groß.
 

Bistum Fulda: Synodenteam entwickelt Impulse für mehr Synodalität

Intensive Beratungen mit Bistumsleitung und diözesanen Gremien

Einen Tag lang haben am Wochenende Bistumsleitung, Kurienkonferenz sowie Gremien-Vertreterinnen und Vertreter, darunter Priesterrat, Katholikenrat und Kirchensteuerrat, darüber beraten, wie Synodalität im Bistum Fulda mit Leben gefüllt werden kann. Im Zentrum stand die Frage, wie sich die Impulse der Weltsynode in Rom und des Synodalen Weges in Deutschland konkret im kirchlichen Leben vor Ort umsetzen lassen.

Seit Beginn des Jahres arbeitet das von Bischof Dr. Michael Gerber und Generalvikar Dr. Martin Stanke berufene Synodenteam an einer Definition von Synodalität für das Bistum Fulda. Geleitet wird das Team von Dr. Annette Stechmann, Abteilungsleiterin Kirchliches Leben im Bischöflichen Generalvikariat. Mitglieder sind P. Dr. Cornelius Bohl OFM, Diakon Dr. Florian Klug, Sr. Dr. Igna Kramp CJ, Marcus Leitschuh und Dr. Norbert Zander.

 

Synodalität als geistlicher Prozess

Das Synodenteam stellte bei der gemeinsamen Tagung erste Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vor. „Synodalität ist für uns ein geistlicher Prozess des gemeinsamen Unterwegsseins – ein Hören auf Gottes Ruf und aufeinander“, erklärte Dr. Annette Stechmann. Synodalität entfalte sich im Hören, Erzählen, Deuten und gemeinsamen Entscheiden und sei damit weit mehr als ein organisatorisches Verfahren.

 

Transformation kirchlicher Kultur

Die Mitglieder des Synodenteams betonten, dass Synodalität eine grundlegende Transformation kirchlicher Kultur und Entscheidungsprozesse darstellt. Unterschiede in Perspektiven, Differenzen und Spannungen werden dabei ausdrücklich als Bereicherung verstanden. Kirche solle sich als „suchende und lernende Gemeinschaft“ mit den Menschen auf den Weg machen – auch über die eigenen Grenzen hinaus.

 

Gemeinsame Beratungsprozesse stärken

Ein zentrales Anliegen ist es, den Mehrwert gemeinsamer Beratungs- und Entscheidungsprozesse in den Pfarreien und Einrichtungen vor Ort erfahrbar zu machen. Der geistliche Charakter bleibe dabei wesentlich: „Wir werden getragen, begleitet und unterbrochen von Momenten des gemeinsamen Gebets. Die Unmittelbarkeit aller zu Gott und dem Heiligen Geist hilft gerade in schwierigen Situationen, sich gemeinsam auszurichten“, heißt es in der Grundlagenpräsentation des Teams.

 

Nächste Schritte

Die kommenden Aufgaben bestehen darin, konkrete Wege zur Verankerung von Synodalität im Bistum Fulda zu entwickeln – mit Blick auf Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung. Damit soll eine zukunftsfähige, synodal geprägte Kultur entstehen, die das kirchliche Leben nachhaltig prägt.

 

Stichwort „Synodalität“

Synodalität beschreibt einen gemeinsamen Weg der Kirche: zuhören, unterscheiden, beraten und verantwortlich entscheiden – mit Beteiligung verschiedener Charismen und Ebenen.


Weltkirchlicher Prozess: Angestoßen 2021 durch Papst Franziskus und seit 2025 unter Papst Leo XIV. konsequent weitergeführt; Umsetzungsphase 2025–2028 mit den „Skizzen für die Umsetzungsphase der Synode“.


Vorlauf im Bistum Fulda: Seit 2021 Beteiligungsformate und diözesane Auswertung; 2023 Hirtenwort mit Zelt-Motiv (Filmprojekt mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern).


Begriffsklärung: Der „Synodale Weg“ in Deutschland ist ein eigener nationaler Gesprächsprozess. Er steht in Bezug zur Weltsynode, ist aber nicht identisch mit ihr. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem weltkirchlichen synodalen Prozess und dessen Umsetzung im Bistum Fulda sowie mit Entscheidungen des synodalen Weges in Deutschland.

 

23.09.2025


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