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Katholikenrat im Bistum Fulda

Konstituierende Sitzung des neuen Katholikenrates

Richard Pfeifer neuer Vorsitzender des Katholikenrates  
 
Fulda, Hanau, Marburg, Kassel (mz) Mit seiner konstituierenden Sitzung hat der neugewählte Katholikenrat am Wochenende im Bonifatiuskloster Hünfeld seine Arbeit aufgenommen. Richard Pfeifer, Biebergemünd-Kassel, wurde auf der konstituierenden Sitzung als Vorsitzender des Katholikenrates wiedergewählt. Steffen Flicker aus Fulda wurde in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Weitere Vorstandsmitglieder sind Thomas Ebert, Fulda, Bernhard Jagoda, Treysa, Angela Makowski, Kassel, Rita Malcomess, Bad Salzschlirf, Alois Zumbrägel, Kassel.

In seiner Begrüßungsrede nahm Bischof Algermissen zum Selbstverständnis des Katholikenrates und zu seinen Erwartungen an den neuen Rat Stellung. Der Bischof betonte, daß es die wichtigste Aufgabe des Katholikenrates sei, in die Gesellschaft hineinzuwirken. Hier sei er "Sauerteig" und es gelte, aus christlicher Sicht in der Gesellschaft Position zu beziehen. Er solle dabei vor allem zu gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Stellung nehmen, die dem christlichen Menschenbild und der katholischen Soziallehre widersprächen. Als Beispiele nannte der Bischof die Notwendigkeit, gegen die für den 8. November geplante Großdemonstration von Neonazis in Fulda zu protestieren, die Entwicklung der Ladenöffnungen an Sonntagen im politischen Gespräch zu brandmarken und der fehlenden Sonntagskultur in den Familien zu begegnen. Es gelte aber auch, in der derzeitigen Abtreibungsdiskussion wachsam zu sein, die Entwicklung bei der Stichtagsregelung zu den Stammzelllinien mit äußerster Aufmerksamkeit zu beobachten oder auch der derzeitigen Diskussion um Sterben und Sterbehilfe kritisch zu begegnen. Der Bischof ermutigte den Katholikenrat, den Pastoralen Prozeß zu unterstützen und ihn im Sinne der Vergeistigung und Verlebendigung zu begleiten. Der Bischof betonte, daß das Selbstverständnis der Katholikenratsmitglieder nicht von den Klerikern als Inhabern des geweihten Amtes herrühre, sondern daß es direkt von Christus beziehungsweise von der Vereinigung der Laien "mit Christus, dem Haupt" abzuleiten sei und daß diese "Teilnahme an der Heilssendung der Kirche selbst" hätten.

Der Bischof verlieh den ausscheidenden Mitglieder Ursula Gödel, Kassel (20 Jahre) und Waltraut Kohlhase, Großalmerode (27 Jahre) die Elisabethmedaille des Bistums. Mit der Sturmiusmedaille wurden Manfred Kaib, Hessisch Lichtenau (31 Jahre), Alfons Spors, Hofbieber (28 Jahre) und Hubert Ziegler, Gudensberg (24 Jahre) geehrt. Mit dieser Auszeichnung bedankte sich Bischof Algermissen für das langjährige Engagement der Geehrten im Katholikenrat des Bistums Fulda.

Der Katholikenratsvorsitzende Richard Pfeifer rief die neugewählten Mitglieder dazu auf, sich selbstbewußt entsprechend ihrer jeweiligen Talente und Erfahrungen in die Arbeit Laiengremiums einzubringen. Aufgabe des Katholikenrates sei es, den Katholiken Mut machen, sich Gott anzuvertrauen und sie an die Verantwortung für ihre Familien und die Gesellschaft zu erinnern. Der Gesellschaft gelte es bewußt zu machen, daß es "uns Christen gibt und welche wichtige Rolle wir Christen mit unserer Wertebasis für diese Gesellschaft haben".

Am Samstag fanden weitere Wahlen für die Gremien des Katholikenrates statt: Richard Pfeifer und Martin Graefe werden den Katholikenrat in der nächsten Amtsperiode in der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholikenräte im Lande Hessen vertreten. In das ZdK wurden gewählt: Marcus Leitschuh, Maria Luise Niemetz und Richard Pfeifer.

Als Delegierte in die Schlichtungsstelle für Pfarrgemeinderäte werden in der kommenden Amtsperiode tätig sein: Prof. Dr. Axel Weiß und Rita Malcomess.

Die Katholikenratsversammlung schloß mit der Verabschiedung verschiedener Anträge. Unter anderem wurde die Zusammenarbeit des Bistums mit der Evangelischen Kirche Kurhessen Waldeck bei der Vorbereitung des Münchner Ökumenischen Kirchentags unterstützt. Außerdem hat die Vollversammlung des Katholikenrates ausdrücklich die Bedeutung von Meßdienerinnen und Meßdienern gewürdigt. Die Delegierten betonten, daß die Ministrantenarbeit auch eine gute Möglichkeit sei, Mädchen und Jungen vom Kinder- bis zum Jugendalter an die Liturgie heran- und in ein christliches Gemeindeleben einzuführen. Damit dies auch in Zukunft so gelingt, erwartet das höchste Laiengremium im Bistum Fulda, daß alle Priester dem Wunsch geeigneter junger Mädchen und Jungen nachgingen, wenn sie diesen Dienst für und in der Gemeinde leisten wollten. Darüber wird der Vorstand bei nächster Gelegenheit auch mit der Bistumsleitung das Gespräch suchen.

20. Oktober 2008


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