Ausstellung: Bildwelten des Mittelalters
Tiere - Dämonen - Teufel
Marburger Universitätsmuseum für Bildende Kunst, vom 14. August bis 9. Oktober 2005
Ernst-von-Hülsen-Haus, Biegenstrasse 11
In allem, was uns anschaut, spiegeln wir uns. Im Guten wie im Bösen.
Kunst- und kulturgeschichtlich sind dafür die Epochen der Romanik und auch der Gotik besonders interessant. Zwischen 1000 und 1500 entfalten sie die Frage nach dem Bösen und Dämonischen und deren Überwindung in eindrucksvoller Breite.
Die Ausstellung "TIERE - DÄMONEN - TEUFEL - Bildwelten des Mittelalters" präsentiert in dieser Hinsicht Fotodokumente kirchlicher und weltlicher Baukunst.
Vor allem in der Bauzier von Kirchen, den Tympana, Konsolen, Friesen und Schlusssteinen sind die steinernen und bronzenen, dann auch malerischen Zeugnisse des Lebensgefühls der Menschen von damals erhalten. Ihre Ängste im Kampf mit dem Bösen, aber auch ihre Gegenwehr lassen ahnen, welche Widrigkeiten sie zu bestehen hatten. Das ursprüngliche Empfinden germanischer Stämme setzte sich mit antiken, hellenistisch geprägten, jetzt christlich bestimmten Formen und Gestalten lebendig auseinander.