Bistum Fulda

Fulda (bpf). Für die größte Pilgergruppe aus Hessen mit 110 Jugendlichen aus dem Bistum Fulda hat die „heiße Phase“ der Vorbereitung auf die Fahrt zum 28. Weltjugendtag nach Rio de Janeiro begonnen. Die Jugendlichen sind vom 17. Juli bis 3. August in Brasilien unterwegs und kommen unter anderem aus Fulda, Petersberg, Neuhof, Kalbach, Bad Soden-Salmünster, Bad Orb, Gelnhausen, Biebergemünd, Marburg, Eiterfeld, Felsberg und Zierenberg. Sie sind in Kleingruppen organisiert, deren Leiter bereits am 6. April im Priesterseminar Fulda in Fragen der Sicherheit, der Aufsichtspflicht, der Flugorganisation und des Programms vor Ort geschult wurden. Die Gesamtleitung der Reise hat Thomas Renze, Jugendpfarrer des Bistums Fulda: „Ich freue mich, dass sich so viele Jugendliche aus den unterschiedlichen Regionen unseres Bistums angemeldet haben. Wir sind gespannt auf die Begegnungen in Brasilien, mit seiner Kultur, mit seinen Menschen und mit seinem katholischen Glauben. Und natürlich mit Papst Franziskus, den viele Jugendlichen dort zum ersten Mal sehen werden. Ich bin mir sicher, es wird ein großartiges Ereignis“, so Renze.

Wegen der Sicherheitslage in Brasilien und den Besonderheiten der Gruppe, gibt es am Montag, 29. April, im Dompfarrzentrum Fulda einen Elternabend, zu dem alle Angehörigen der Jugendlichen eingeladen sind. Die Fuldaer Reisegruppe ist nämlich nicht nur eine der größten aus Deutschland, sondern auch die mit den jüngsten Teilnehmern. 20 Jugendliche sind zwischen 16 und 18 Jahren. Beim Elternabend erhalten alle Interessierten genauere Informationen zu den Flügen, der Aufsicht, dem Programm und der Situation vor Ort.

Zur guten Vorbereitung auf die Reise nach Lateinamerika nehmen alle Jugendlichen an einem der Vorbereitungswochenenden im Bonifatiuskloster Hünfeld teil. Das erste Vorbereitungswochenende ist vom 3. bis 5. Mai, an dem auch Weihbischof Dr. Karlheinz Diez teilnimmt. Der Fuldaer Weihbischof ist seit dem Weltjugendtag 2005 in Köln begeistert von den Weltjugendtagen und begleitete die Fuldaer Pilgergruppe bereits 2008 zum Weltjugendtag nach Sydney. Er wird zusammen mit den Jugendlichen an der Kernwoche des Weltjugendtages in Rio de Janeiro teilnehmen und ihnen eine Katechese halten. Das zweite Vorbereitungswochenende in Hünfeld ist vom 31. Mai bis 2. Juni und schließt am Sonntag mit einer kurzen Wallfahrt und Teilnahme am Bonifatiusfest in Fulda. Während der beiden Wochenenden sollen sich die Jugendlichen untereinander besser kennenlernen und sich geistlich, körperlich und informell auf der Großereignis in Brasilien einstimmen, zu dem über zwei Millionen Jugendliche aus aller Welt erwartet werden.

Mit der Aussendungsmesse am Sonntag, 14. Juli, um 17 Uhr in der Michaelskirche Fulda werden die Jugendlichen nach Brasilien verabschiedet. Sie starten in unterschiedlichen Fluggruppen am Mittwoch, 17. Juli, von Frankfurt aus und werden zum Vorprogramm im Großraum São Paulo zu Gast sein. Über den in Brasilien tätigen Fuldaer Diözesanpriester Willi Link (Kolpingprojekt „Aktion Brasilien“) wurde der Kontakt zum Bistum Osasco geknüpft. In dem zu São Paulo gehörenden Stadtteil wird die Pilgergruppe vom 18. bis 21. Juli die katholische Kirche vor Ort und die brasilianische Kultur kennenlernen. Am 22. Juli fahren die Jugendlichen mit dem Bus von Osasco nach Rio de Janeiro. Auf dem Weg dorthin besuchen sie den größten Wallfahrtsort der Welt, das Marienheiligtum von Aparecida. Die Kernwoche in Rio ist vom 23. bis 28. Juli. Neben dem Eröffnungsgottesdienst, den Katechesen der deutschen Bischöfe und dem Jugendfestival ist die Begegnung mit Papst Franziskus ein Höhepunkt, der bei der Willkommensfeier am 25. Juli in Rio eintreffen wird. Ein wichtiger geistlicher Programmpunkt für die Fuldaer Gruppe wird der Abend der Versöhnung sein, der am Freitag stattfindet. Am Samstag begeben sich die Jugendlichen zum Abschlussgelände nach Guaratiba, das 50 Kilometer östlich vom Stadtzentrum Rios entfernt liegt. Nach der Vigil am Abend feiert dort Papst Franziskus am Sonntag, 28. Juli, die Abschlussmesse unter freiem Himmel.

Zum touristischen Nachprogramm fliegen die Jugendlichen am Montag nach Salvador da Bahia und erleben drei Tage lang ein buntes Programm mit Stadtführung, einem Bootsausflug und einer Fahrt nach Cachoeira. Am 2. August treten sie in mehreren Gruppen die Heimreise an und werden am 3. August wieder zurück in Deutschland sein.

Ansprechpartner für Presseanfragen vor und während des Weltjugendtages in Rio ist Sebastian Pilz, Tel. 0661/87-265, E-Mail: pilz@kath.de.