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Bistum Fulda

Vorfreude auf Rio

Erstes Vorbereitungswochenende zum Weltjugendtag in Rio

Hünfeld. Vom 3. bis 5. Mai fand das erste Vorbereitungswochenende für die Fahrt zum Weltjugendtag nach Rio de Janeiro statt. 55 Jugendliche der insgesamt 110 Teilnehmer starken Pilgergruppe kamen ins Bonifatiuskloster Hünfeld und stimmten sich auf Brasilien und den 28. Weltjugendtag mit Papst Franziskus ein. Weihbischof Karlheinz Diez kam auch zu dem Wochenende. Er wird die Jugendlichen im Juli in Rio mit begleiten.

Kennenlernen

Am Freitagabend stand zunächst einmal das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt. Viele Jugendlichen kannten sich untereinander in ihren Kleingruppen, aber nicht in der Gesamtgruppe. In verschiedenen Gesellschaftsspielen lernten sich die Teilnehmer aus Kalbach, Petersberg, dem Fuldaer Marianum, Zierenberg, Bad Soden-Salmünster und Weinheim kennen. Danach präsentierte Jugendpfarrer Thomas Renze seine Erlebnisse aus Brasilien, die er auf der Vortour gesammelt hatte. Zudem wurde das Programm der Fahrt den Teilnehmern näher gebracht.

 

Kommunikation und Gruppenzusammenhalt

Am Samstagvormittag wurde den Teilnehmern der Weltjugendtag als Herausforderung näher gebracht. Nach der Vorstellung von schwierigen Situationen, wie beispielsweise Bewegen in Menschenmassen oder das Verhalten in überfüllten Verkehrsmitteln mussten die Teilnehmer in ihren Kleingruppen zwei praktische Aufgaben erfüllen. Zum einen galt es als Gruppe einen imaginären Salzsee mittels verschiedener Baumstämme und dreier Balken zu überschreiten und zum anderen eine 3,50 Meter hohe Wand zu überwinden. Bei beiden Übungen kam es auf eine gute Kommunikation und Zusammenhalt in der Kleingruppe an, zwei Punkte, die das Leitungsteam der Fahrt den Jugendlichen als Grundlage für ein gutes Bestehen der Herausforderung „Weltjugendtag“ mitgeben wollte. Darüber hinaus gab es weitere Informationen zur Grundregeln der Fahrt, Aufsichtspflichten, Flügen und Unterkünften.

 

Fußwallfahrt nach Molzbach und Mackenzell

Am Nachmittag begaben sich die Jugendlichen auf eine Fußwallfahrt von Hünfeld über Molzbach und Mackenzell wieder zurück zum Bonifatiuskloster. In der Molzbacher Kirche hielt Pfarrer Jens Clobes aus Kalbach eine Katechese, in der er mit den Jugendlichen über das Pilgern nachdachte. „Die Pilgerreise ist keine touristische Reise, in der der Reisende ein Recht auf Erholung, Luxus und Bespaßung hat. Die Pilgerreise ist eine Investition, Gott entgegen zu gehen und ihn besser kennenzulernen. Das kann man nicht im Katalog buchen“, so Clobes in seiner Katechese. Er ermutigte die Jugendlichen mit Gottvertrauen zum Weltjugendtag zu fahren und die anstehenden Herausforderungen so zu meistern. „Lasst euch auf diese Pilgerreise ein und schaut, was Christus euch schenken möchte.“

Auf dem Stück von Molzbach nach Mackenzell überlegte jeder Teilnehmer für sich schweigend, welche Erwartungen er an die Reise nach Brasilien hat und welche Bitten an Gott formuliert. Im Pfarrsaal Mackenzell stärkten sich die Jugendlichen bei Gebäck und Getränken und schauten einen Kurzfilm über Rio de Janeiro, das auch die „citta meravigliosa“ – die wunderbare Stadt genannt wird.

 

Kreative Workshops

Nach der Rückkehr in Hünfeld hatten die Jugendlichen Möglichkeit, kreativ zu werden. Viele nutzten das Angebot ein eigenes Pilgerkreuz zu gestalten und ein großes Banner für die Fuldaer Gruppe anzufertigen.

 

Geistlicher Abend

Am Abend gab es nach weiteren Informationen zu Packliste, Geld und Handykommunikation einen Gebetsabend mit Weihbischof Karlheinz Diez zum Abschluss des Tages. Er griff in seiner Predigt die Angst der Jugendlichen auf, sich beim Weltjugendtag zu verlaufen. „Verlaufen können wir uns aber auch mitten im Alltag in unseren Einstellungen, Überzeugungen und Beziehungen zu anderen“, so der Fuldaer Weihbischof. Auch der Glaube sei keine Garantie gegen das Verlaufen. Dennoch dürften die Jugendlichen gewiss sein, dass Jesus den Verlorenen nachgehe. Das zeige sich in vielen Berichten der Heiligen Schrift, sei es beim verlorenen Schaf, der verlorenen Drachme oder dem verlorenen Sohn. „Auch die Emmausjünger sind dabei sich zu verlaufen. Sie kehren Jerusalem, dem Ort der Erlösung den Rücken. Doch Jesus geht mit ihnen und begleitet sie. Er bleibt so lange bei ihnen, bis ihnen die Augen aufgehen. Dann wissen die Jünger selbst, dass sie umkehren müssen“, so Diez vor den Jugendlichen. Er ermutigte die Anwesenden, auf Jesus zu vertrauen, der mit durch die Höhen und Tiefen des Lebens gehe. Vom Weltjugendtag in Sydney zeigte der Weihbischof den Jugendlichen begeistert ein Foto. Darauf ist im strahlend blauen Himmel der Name „Jesus“ zu lesen, den ein Flugzeug mit weißem Rauch geschrieben hatte. „Dieses Bild ist für mich Weltjugendtag pur und das wünsche ich euch von Herzen: Dass ihr über dem Himmel eures Lebens, den Namen Jesus erkennt und dass ihr offene Augen für diesen Namen habt“, so Diez.

Gemeinsamer Schlussgottesdienst

Am Sonntag bereiteten die Jugendlichen gemeinsam ihren Gottesdienst vor. Dabei waren besonders die jungen Blasmusiker des Fuldaer Marianums gefragt. Die 8 Schüler probten mit ihrem Lehren Karl-Heinz Vogel einige Lieder ein und verbreiteten bei der Heiligen Messe mit Jugendpfarrer Thomas Renze richtige „Weltjugendtagsatmosphäre“. Renze hob in seiner Predigt hervor, dass der Weltjugendtag jeden vor die Frage stelle: „Wie stehe ich zu Gott?“ Seine Begeisterung für das Ereignis erwachse daraus, dass jeder Jugendliche auf je unterschiedliche Weise seine Liebe zu Gott beim Weltjugendtag zum Ausdruck bringe, sei es im Gebet, in der gegenseitigen Hilfe, in der Übernahme von Verantwortung oder im Musizieren für andere. Die Teilnehmer sowie Thomas Renze und das Leitungsteam zeigten sich sehr zufrieden mit dem ersten Vorbereitungswochenende, das Vorfreude auf Brasilien und eine solide Vorbereitung der Teilnehmer miteinander vereinte.

 

Text und Bilder: Sebastian Pilz

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