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Bistum Fulda

„Du bist gemeint“

Papst Franziskus spricht die Jugendlichen bei Vigil und Abschlussmesse persönlich an

Der Weltjugendtag in Rio de Janeiro ist mit der Vigilfeier und der Abschlussmesse mit Papst Franziskus an der Copacabana offiziell zu Ende gegangen. Das Abschlussgelände, der weltberühmte Sandstrand Copacabana, war übervoll mit Jugendlichen aus über 100 verschiedenen Ländern. Genaue Teilnehmerzahlen lagen bis zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Klar ist, es war eine große Menschenmenge „voller Missionare“, so Papst Franziskus in seiner Predigt bei der Vigilfeier.


Die Jugendlichen aus dem Bistum Fulda waren in ihren Kleingruppen auf dem Platz dabei. Mit Schlafsack und Isomatte gepackt zogen sie zunächst in die Innenstadt, wo sie das Verpflegungspaket abholten und dann zur Copacabana fuhren. Die Anreise verlief gut, leider wurde der Platz gerade am Abend immer enger und die Toilettensituation war sehr angespannt. Entschädigt wurden die Jugendlichen durch den traumhaften Sandstrand, der auch zur Abkühlung einlud. Die großen Wellen waren aber nicht ungefährlich, wie ein Einsatz mit einem Rettungshelikopter den Teilnehmern vor Augen hielt. Es war niemand von der Fuldaer Gruppe getroffen und es wurde auch keiner verletzt.
Besonders beeindruckt äußerte sich Paulina Hauser aus Eiterfeld über Papst Franziskus: „Er ist bei der Fahrt durch die Massen mehrfach ausgestiegen. So habe ich richtig gespürt: Er will uns allen ganz nah sein und uns begrüßen“, so die Abiturientin. Das Bühnenprogramm der Vigilfeier verdeutlichte die Predigt des Papstes. Jugendliche mit verschiedenen Lebensbrüchen, wie etwa Drogen oder Querschnittslähmung durch einen Raubüberfall, legten Zeugnis für den Glauben an Jesus Christus ab. Sie alle bauten symbolisch eine Kirche mit, die mit Balken auf der Bühne aufgebaut wurde.

 

Der Papst machte deutlich, dass der Campus Fidei überall sein und nahm so Bezug auf die wetterbedingte Verlegung an den Sandstrand. Er verglich den Strand mit einem Acker, auf dem der gute Samen aufgeht. Immer wieder fragte er die Jugendlichen in seiner Predigt und forderte eine persönliche laute Zustimmung und Wiederholung einiger Kerninhalte.
Die deutschen Jugendlichen konnten der Predigt gut folgen, da alles per Radio ins Deutsche übersetzt wurde. Er sprach die Jugendlichen persönlich an. „Du und du und du bist gemeint, wenn es um die Mission Christi gehe“, so der Papst. Dabei seien Gebet, Sakramente und Nächstenliebe entscheidend. Diese Trias sollten die Jugendlichen auch laut wiederholen, was sie mit großem Jubel und Zustimmung taten. Die Weltjugendtag an der Copacabana sei ein Trainingsfeld, um deutlich zu machen, dass Mission nur in der Gemeinschaft der Glaubenden funktioniere, niemals allein.
Nach seiner Ansprache gab es eine eucharistische Anbetung mit einer Gebetsstille, bei der es nur das Rauschen der Wellen zu hören gab. Nach dem Segen machten sich einige Kleingruppen wieder zurück ins Quartier. Andere übernachteten am Strand, an dem es durch die Nähe zum Meer recht kühl und feucht wurde, auch wenn es nicht regnete.
Am Morgen erlebten die Jugendlichen eine bewegende Abschlussmesse, bei der noch mehr Gläubige als am Abend anwesend waren, da viele Bewohner aus Rio noch hinzukamen. Papst Franziskus machte deutlich, dass der Weltjugendtag nun hinaus in die Welt getragen werden müsse. „Jesus zählt auf euch, die Kirche zählt auf euch und der Papst zählt auf euch“, ermutigte er die Jugendlichen. Sie sollten gemeinsam hinausgehen und ohne Furcht die Liebe Gottes im Dienst an den Menschen verkünden.

 

Nach einem zum Teil langen Abmarsch vom Platz packten die Jugendlichen ihre Taschen. Viele brachen bereits in der Nacht mit zwei Bussen von Rio nach Sao Paulo auf, um von dort in verschiedenen Flügen nach Salvador da Bahia weiterzureisen. Andere fliegen mit Zwischenstopps von Rio nach Salvador. Die nächsten Nachrichten gibt es also aus der Millionenmetropole am Äquator. Zum Trost kann man neu schwärmen, denn: Der nächste Weltjugendtag findet im Jahr 2016 in der polnischen Metropole Krakau statt, die Fulda deutlich näher als Rio liegt.


Text und Bilder: Sebastian Pilz

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