Fulda (bpf). Bischof Dr. Michael Gerber hat am Dienstag den Frauen und Männern, die in Religionsunterricht und Katechese tätig sind, für ihren wichtigen Dienst seinen Dank ausgesprochen. „Immer wieder werden Sie mit den Fragen junger Menschen konfrontiert.“ Das fordere immer wieder auch viel Energie, Fragen zu diskutieren und miteinander Fragen auch auszuhalten, so der Bischof beim „Tag der Katechese“ des Bistums, der im Fuldaer Hotel Maritim stattfand. Der Tag wird einmal jährlich von der Abteilung Schule-Hochschule-Medien und dem Seelsorgeamt im Bischöflichen Generalvikariat sowie dem Diözesanverband des Deutschen Katechetenvereins (DKV) veranstaltet.
„Wie verinnerlicht ein junger Mensch Werte, damit diese ihm zum Kompass werden?“ Diese Frage sei, so betonte Bischof Gerber, in den vergangenen Wochen – bezogen auf den 70. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes – immer wieder gestellt worden. Information über die Werte seien notwendig, reichten aber nicht aus. Soziologen verwiesen auf die Rolle von Schlüsselerfahrungen, die Menschen mit Werten gemacht hätten. „Wer ist mir in einer Krisensituation beigestanden und welche Werte hat diese Person verkörpert?“ Diese Aufgabe, die sich allen Christen stelle, bringe gerade für diejenigen, die in der Katechese stünden, eine besondere Verantwortung mit sich. Die Bibel stelle laut dem Bischof eine ganze Reihe solcher Erfahrungen von Krise und Beistand vor, als Erfahrungen, an denen Menschen letztlich gewachsen seien.
Zum Auftakt des Tages hatte Prof. Dr. Bernhard Grümme (Bochum) zum Thema „Wie politisch muss Religionsunterricht sein?“ gesprochen. Am Nachmittag fanden Arbeitskreise zu verschiedenen Themenbereichen im Haus der Religionspädagogik und im Priesterseminar statt.
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Redaktion: Christof Ohnesorge
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