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Bistum Fulda

Bischof von Fulda besucht Volkmarsen:

„Dank an alle Engagierten“

„Zusammenhalten und mit den Folgen leben lernen“

Fulda. Volkmarsen / Fulda. Mehr als ein halbes Jahr nach dem schrecklichen Ereignis in Volkmarsen – als bei der Amokfahrt eines jungen Mannes rund 150 Teilnehmer und Zuschauer des Rosenmontagszuges körperlich und seelisch verletzt wurden – hat sich der Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, am Sonntag (13.9.) erneut vor Ort über die aktuelle Situation informiert und einen Gottesdienst gefeiert. Nach seinem Besuch, zu dem er von Ministrantinnen und Ministranten aus Volkmarsen eingeladen worden war, zeigte sich der Bischof „sehr beeindruckt, was Jugendliche hier für andere investieren“. Volkmarsen sei „ein gutes Beispiel für das Engagement in der kirchlichen Jugendarbeit – gerade jetzt in der Corona-Zeit.“ 


Gerber: „Glaube als Kraft für jene, die Hilfe besonders brauchen“

Bei seinem Besuch in der nordhessischen Kleinstadt (im Landkreis Waldeck-Frankenberg) spürte Bischof Gerber: Für die unmittelbar von der Amokfahrt am Rosenmontag Betroffenen sowie auch für alle, die dieses schreckliche Ereignis miterleben mussten, ist es nach wie vor eine enorme Herausforderung, mit den Folgen zu leben. Die Corona-Krise ist nach den Worten des Bischofs gerade in Volkmarsen ein zusätzliches Problem, „weil viele spontane Begegnungen und Gespräche, die in dieser Situation nach der Amokfahrt geholfen hätten, so in den vergangenen Monaten und gerade auch in den Wochen unmittelbar nach dem Rosenmontag nicht möglich waren.“ Gerber erklärte, er sei „gerade deshalb allen sehr dankbar, die sich in den vergangenen Monaten engagiert haben und auch jetzt noch engagieren“. Der Bischof von Fulda sagte in Volkmarsen wörtlich: „Gerade unseren jungen Leuten hier wünsche ich viel Kraft und die Erfahrung des Zusammenhalts. Der Glaube an Gott kann hier eine wesentliche Kraft sein, eine Motivation, sich denen zuzuwenden, die jetzt unsere Hilfe besonders brauchen.“


Jugendarbeit: Online-Zeltlager und Herbst-Programm

Bei der Amokfahrt am Rosenmontag in Volkmarsen waren viele Kinder und Jugendliche verletzt worden. Die in der kirchlichen Jugendarbeit der Stadt engagierten jungen Leute hatten zum Beispiel ein „Online-Zeltlager“ organisiert, bei dem für Kinder zehn Tage lang ein Programm gestaltet wurde. Für den Herbst sind weitere Aktionen geplant. – Am Tag nach der Autoattacke auf die Menschen beim Rosenmontagsumzug in Volkmarsen hatten die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Beate Hofmann, und der katholische Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, gemeinsam zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Marien eingeladen. Bereits dort hatte Gerber die Menschen in der nordhessischen Kleinstadt dazu aufgefordert, zusammenzuhalten, einander zuzuhören und Trauer und Schmerz miteinander auszuhalten: „Diese Solidarität brauchen die unmittelbar Betroffenen - diese Solidarität braucht unsere Gesellschaft und unser Land.“ Bischöfin Hofmann und Bischof Gerber hatten besonders den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr, den Sanitätern und Notärzten sowie den Notfallseelsorgern für ihren Einsatz in Volkmarsen gedankt. Mit Blick auf die seelischen Verletzungen durch die Amokfahrt gibt es nach wie vor Seelsorge-Angebote der Kirchengemeinden vor Ort.   


14.09.2020


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