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Mariä Himmelfahrt

Maria: Ein Vorbild in unserer Mitte

Lichterprozession und Solidaritätsaufruf an Mariä Himmelfahrt

Nach einer Corona-Pause im vergangenen Jahr fand zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel in diesem Jahr wieder die traditionelle Lichterprozession durch den Fuldaer Schlossgarten statt. Angesichts der bedrückenden Nachrichten aus Afghanistan rief Bischof Dr. Michael Gerber während des Pontifikalamtes zur Solidarität mit den Menschen dort auf. In seiner Predigt ging er darauf ein, wie Maria uns heute als Vorbild dienen könne – nicht auf einem hohen Podest, sondern in unserer Mitte.

Bedrückt von den Nachrichten des Tages begann Bischof Dr. Michael Gerber den Festgottesdienst im Fuldaer Dom mit einer Gedenkminute: „Was uns in diesen Stunden aus Afghanistan berichtet wird, ist bestürzend und sehr traurig“, betonte der Bischof von Fulda. „Unser Gebet gilt all jenen, die unmittelbar Opfer von Terror und Gewalt sind“, sagte er.

Gerber erinnerte dabei insbesondere an die Frauen, an die nachwachsende Generation und an alle, die angesichts der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan um ihre Freiheit, ihre Existenz oder sogar um ihr Leben fürchten müssen. Die Besucher im Dom lud er ein, ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Afghanistan zu setzen und für sie zu beten.

 

Verantwortung für die Schöpfung

Das Thema Solidarität stand auch am Anfang seiner Predigt: Die Solidarität mit den Menschen an Ahr und Erft etwa, die vor wenigen Wochen vom Hochwasser so schwer getroffen wurden. Diese und ähnliche Ereignisse werfen den Blick auf unsere Verantwortung für Gottes Schöpfung, so Gerber: „Wenn wir auf die Prognosen dieser Tage bezüglich der Erderwärmung blicken, dann wird uns bewusst, dass gerade heute ein Neuanfang gefordert ist.“

Für diesen Neuanfang stehe Maria: „Sie stellt sich dem Neuanfang mit Leib und Seele zur Verfügung“, erinnerte Bischof Gerber an die Verkündigungsstunde. Bei allen Herausforderungen ihres bewegten Lebens könne sie stets, so schilderten es die Evangelien, aus einer inneren Herzenzhaltung reagieren, die uns ein Vorbild sein kann, betonte er: Ein Vorbild dafür, wie wir unseren Überzeugungen treu bleiben und einen Neuanfang ermöglichen können.

Marianische Grundhaltung

Bischof Gerber erinnerte dabei beispielsweise an den Heiligen Maximilian Kolbe, der im Konzentrationslager Auschwitz aus einer zutiefst marianischen Grundhaltung heraus freiwillig für einen Familienvater in den Tod gegangen ist und an den französischen Pater Olivier Maire, der einem bereits straffällig gewordenem Flüchtling dennoch Obdach gewährt hatte und in der vergangenen Woche von diesem ermordet worden ist.

Wie einst die Jünger haben sie auf Maria geschaut. Sie haben Maria in die Mitte ihres Lebens gestellt, nicht auf ein Podest. Und wie Maria haben sie Herausforderungen angenommen, die sie aus menschlicher Perspektive gedacht überfordern mussten: „Vollenden wird unser Mühen und Streben ein anderer“, betonte Bischof Gerber: „In seine Hände dürfen wir das legen, was uns nur bruchstückhaft gelingt. Maria, aufgenommen mit Leib und Seele in den Himmel, ist Zeugin dafür, dass diese unsere Bruchstücke er, der dreieine Gott zur Vollendung führt.“

Eindrücke von der Lichterprozession

 

Eindrücke von der Lichterprozession bietet ein kurzer Film auf dem YouTube-Kanal des Bistum Fulda unter: www.youtube.com/user/bistumfuldade


 
 
 


16.08.2021


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