Das Bistum Fulda und seine Pfarreien stehen als Teil unserer Gesellschaft in einer Zeit, die sich immer schneller bewegt und die säkulärer und aufgeklärter als je zuvor nach Antworten auf die Fragen ihrer Gegenwart sucht.
Diesen Weg nach vorne gemeinsam zu gehen, den Veränderungen dynamisch und aktiv zu begegnen und die Entwicklung der Pfarreien jetzt und heute zu unterstützen ist eine wirkliche Herausforderung – vor dem Hintergrund geringer werdender Ressourcen und vor allem auch sinkender Haushaltsmittel.
Im laufenden Haushalt der Diözese werden bei zurückgehenden Einnahmen die Aufwendungen die Erträge rechnerisch um über 21,6 Millionen Euro übersteigen. Ursache dafür sind neben der Corona-Pandemie vor allem die täglich wiederkehrenden Verpflichtungen sowie die Leistungen für die unterschiedlichen Angebote und Engagements des Bistums.
Der Kirchensteuerrat fordert deshalb ein Konsolidierungskonzept, das noch in
diesem Jahr vorliegen soll. Eine wesentliche Forderung besteht darin, die Aufgaben
kirchlichen Handels deutlich zu machen und diese zu benennen. Das Bistum und
die Pfarreien werden dann in weiteren Schritten Bereiche, Immobilien, Unternehmungen
und Strukturen neu bewerten und ordnen. Mit den daraus resultierenden Ergebnissen
und Konsequenzen wird die Handlungs- und Innovationsfähigkeit auch in Zukunft
gesichert.
Die Entwicklung der Katholikenzahlen im Bistum und den Pfarreien folgt einem bundesweiten Trend. Dennoch: Heute zählt die Diözese 6.951 Katholiken weniger als im Jahr zuvor – aufgrund von Austritten und demografischen Faktoren. Hochrechnungen und Prognosen besagen, dass sich die Zahl der Katholiken im Bistum bis 2060 um 48 Prozent verringern wird. Ursache sind unter anderem das Tauf-, Austritts- und Aufnahmeverhalten, das sich in allen Pfarreien stark bemerkbar macht.
Das durchschnittliche Alter der katholischen Priester in der Diözese steigt: Die älteren Priester im Bistum Fulda werden mehr, viele werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand verabschiedet und es kommen weniger junge Seelsorger hinzu. Schon heute haben nicht alle Pfarreien einen eigenen Pfarrer. Darüber hinaus wird es in den kommenden Jahren auch weniger Menschen geben, die hauptamtlich im pastoralen Dienst arbeiten – zum Beispiel als Diakone, Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten oder als Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten. Der Grund liegt auch hier darin, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geburtenstarker Jahrgänge in den Ruhestand gehen.
Die Pfarreien werden in Zukunft in der Zahl weniger, aber in der Fläche größer. Sie werden je nach Region und je nachdem, ob mehr städtisch oder ländlich geprägt, etwa 8.000 bis 20.000 Gemeindemitglieder aufweisen – ihr Kernauftrag bleibt dabei aber weiter erhalten: Die Menschen von heute in eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus und seiner Botschaft zu bringen. So bietet die Pfarrei der Gegenwart und Zukunft den Raum für neue Glaubensbegegnungen, für pastorale Innovation, für gewachsene Traditionen und für eine kontinuierliche Weiterentwicklung.
Alle Präsenzveranstaltungen zur Pfarreientwicklung werden vom Generalvikar
der Diözese begleitet und u.a. von der Leiterin der Abteilung Strategie und
Bistumsentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat durchgeführt. Sie finden in den Monaten September und Oktober an vielen verschiedenen Orten im Bistum Fulda statt. Die jeweiligen
Corona-Schutzmaßnahmen und Hygieneregeln sind dabei unbedingt zu beachten. - Mehr
Infos und einen Überblick über alle Veranstaltungen gibt es auf der
Internetseite der Diözese: www.bistum-fulda.de.
Pressestelle Bistum Fulda
36001 Fulda / Postfach 11 53
Telefon: 0661 / 87-299 / Telefax: 87-568
Bistum Fulda
Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda
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