Ausgerüstet mit Gummistiefeln, teils in Wathosen, mit
Schaufeln, Spaten und Bolzenschneidern reinigten sie Flussufer, Bahndämme und
Weingärten. Unübersehbar waren dort noch immer die Spuren der Flutkatastrophe
des vergangenen Sommers. Die Schüler und ihre Begleiter sicherten und
entsorgten Metall- und Holzreste, füllten Müll in Säcke, beseitigten
Flutrückstände. Stunde um Stunde füllten sich dabei die von ihnen in mühsamer
Handarbeit angelegten Halden sichtbar.
Die Initiative des Tages ging auf eine Idee aus der Elternschaft der Schule zurück. Wegen der Pandemie hat der Jahrgang Q1 nämlich keine Möglichkeit mehr, das in der Stiftsschule wertgeschätzte Sozialpraktikum „Compassio“ zu absolvieren. So wurde der Tag in Rheinland-Pfalz ein zwar nur kleiner, aber zweifellos spür- und sichtbarer Ersatz.
„Empathie lernen Menschen durch das tatkräftige Anpacken in Situationen, wo sie gebraucht werden.“ Diese Erkenntnis aus der Compassio bedeutet, dass der Einsatz dieses Tages durch seine Qualität den organisatorischen Aufwand und die mehrstündige An- und Abreise mehr als aufwiegt.
Tatsächlich waren die Amöneburger schon kurz nach 7 Uhr morgens aufgebrochen. Am Eingang des Ahrtals empfingen sie im Zeltlager des ehrenamtlichen „Helfer-Shuttle“ etliche Aktive. Bei ihnen gab es neben Verpflegung, Materialien und Ausrüstung vor allem konkrete Einsatzpläne. Alle von der Katastrophe Geschädigten wenden sich inzwischen dorthin mit ihren Anliegen. Je nach Verfügbarkeit werden Helfer, wie jetzt die Amöneburger, dann an konkrete Einsatzpunkte vermittelt.
Am Ende eines langen, aber vor allem in jeder Hinsicht eindrucksvollen Tages bewirtete der Förderverein die Gruppe in der Cafeteria der Schule. Die Schüler, die aus unterschiedlichen Gründen nicht an dem Projekteinsatz teilnehmen konnten, erarbeiteten mit Mitarbeitern des DRK und des Marburger Hospizes während des Tages in Amöneburg ihrerseits Zugänge zu sozialem Engagement.
(lan)
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