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Festliches Pontifikalamt und Lichterprozession an Mariä Himmelfahrt
Festliches Pontifikalamt und Lichterprozession an Mariä Himmelfahrt
 

Mariae Himmelfahrt

Pontifikalamt im Fuldaer Dom, Segnung der Kräuter und Lichterprozession

Die katholische Kirche feiert am Montag, 15. August, Mariae Himmelfahrt – das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Am Abend lädt Bischof Dr. Michael Gerber zu einem festlichen Pontifikalamt in den Fuldaer Dom ein, im Anschluss findet die traditionelle Lichterprozession statt.

Der feierliche Gottesdienst mit Marienverehrung und mit Segnung der mitgebrachten Kräuter und Blumen beginnt um 19.45 Uhr in Hohen Dom zu Fulda. An die Messfeier schließt sich gegen 20.45 Uhr die Lichterprozession mit Aussetzung der silbernen Strahlenmadonna an: In diesem Jahr führt sie über den Domplatz und die Pauluspromenade zur Pestsäule am Fuldaer Frauenberg und wieder zurück zum Domplatz. 

 

Mariae Himmelfahrt

Mariä Aufnahme in den Himmel, volkstümlich „Mariä Himmelfahrt“, gilt als das älteste ausschließliche Marienfest. Im Orient wahrscheinlich schon bald nach dem Konzil von Ephesus (431) aufgekommen, wurde es von Kaiser Mauritius (gest. 602) auf den 15. August festgesetzt. Über seine Feier in Rom enthält die erste Kunde ein Evangelienverzeichnis von Würzburg aus dem 7. Jahrhundert. Papst Leo IV. (847-855) gab ihm 847 eine Oktav. Im 9. Jahrhundert war es im Frankenland allgemein verbreitet.

In Fulda Stadt und Land hat dieses Marienfest wohl schon früh Eingang gefunden. Nach der schweren Pestepidemie des Jahres 1350 wurde zu Mariä Himmelfahrt die sogenannte „Spenth-Prozession“ gestiftet, die jedes Jahr am Vortag zum Frauenberg führte und mit einer besonderen Armenspendung verbunden war. Laut Kalendar des Präsenzregisters der Fuldaer Stadtpfarrkirche von 1486/87 wurde das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August als „festum chori et fori“, d.h. als öffentlicher Feiertag, begangen.

 

Segnung von Kräutern und Blumen

Eine Marienlegende, die in der Volksfrömmigkeit besonderen Anklang fand, gibt an, dass die Apostel im Sarg der Gottesmutter statt des Leichnams Blumen gefunden hätten. Das verweist vermutlich auf Juvenalis, einen Bischof von Jerusalem in der Mitte des 5. Jahrhunderts, der gegenüber Kaiser Marcianus geäußert haben soll, dass die Leichentücher, in die Maria eingewickelt worden sei, „einen unbeschreiblichen Wohlgeruch verbreitet“ hätten. Von daher rührt wohl der Brauch, am Tag Mariä Himmelfahrt Kräuterbüschchen und Blumensträuße zu segnen. Im Hochstift Fulda ist bereits aus dem späten Mittelalter überliefert, dass am Fest Mariä Himmelfahrt überall „die kreuter und äpfel benediciert“ wurden.

 

Bedeutung des Festes

Der Fuldaer Dom, die Kathedralkirche der Diözese, hat zum Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel einen besonderen Bezug: Als die Weihe des heutigen Barockdomes erfolgte, wurde zwar das Patrozinium (Salvator, d. h. Christus als Erlöser) der alten Stiftskirche übernommen, der Hochaltar jedoch am Vortag des Festes Aufnahme Mariens in den Himmel zu Ehren der Assumpta (der in den Himmel aufgenommenen Gottesmutter Maria) konsekriert (14. August 1712). Jedem Dombesucher fällt gleich das eindrucksvolle Bildwerk über dem Hochaltar ins Auge. Auf vier großen Voluten erhebt sich die Gloriole der Aufnahme Mariens: jubelnde Engel tragen auf Wolken die Gottesmutter zum Himmel, wo sie von der Trinität zur Krönung empfangen wird.


 

10.08.2022


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