Zum Pontifikalamt werden wieder mehrere tausend Gläubige erwartet. Alle Pfarreien aus Fulda und näherer Umgebung werden traditionsgemäß in einer Sternwallfahrt zur Kathedralkirche der Diözese ziehen. Hinzu kommen zahlreiche Fußwallfahrten von Pfarrgemeinden des Fuldaer Landes und aus dem gesamten Bistum. Neben Bischof Dr. Michael Gerber werden auch Weihbischof Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez, Bischof em. Heinz Josef Algermissen sowie Generalvikar Prälat Christof Steinert den Festgottesdienst zelebrieren.
Den Bonifatius-Wallfahrern hat Bischof Gerber einen Impuls aus seinem diesjährigen Hirtenwort mit auf den Weg gegeben: „Mach den Raum deines Zeltes weit“ (Jes 54,2), so lautet auch das Leitwort des Bonifatiusfestes.
In seinem Hirtenwort nutzt Bischof Gerber die Jurte, das Rundzelt, das Pfadfinder zusammen aufstellen, als Bild für Kirche und Gesellschaft. Dabei ruft er dazu auf, steigende Spannungen und Polarisierungen auszuhalten und konstruktiv zu nutzen.
„Jede und jeder hat beim Aufstellen seine Zeltplane, seine Zeltstange und sein Seil im Blick. Die Dinge verknüpfen sich nach und nach und schließlich zieht jede und jeder in die je eigene Richtung. Erst durch dieses Ziehen in die eigene Richtung spannt sich das Zelt auf. Dabei muss mit Bedacht und hoher Sensibilität für das Ganze gezogen werden“, schreibt der Bischof in seinem Impuls den Wallfahrern.
„Mach den Raum deines Zeltes weit, spann deine Zelttücher aus, ohne zu sparen! Mach deine Zeltseile lang und deine Zeltpflöcke fest.“
(Jes 54,2)
Musikalisch gestaltet wird das Bonifatiusfest vom Fuldaer Jugendkathedralchor unter Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber, an der Orgel spielt Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser.
Ganz traditionell sind auch wieder Musikvereine dabei, die am Festtag einen großen Bläserchor bilden. Unter Leitung von Regionalkantor Ulrich Moormann spielen unter anderem die Musikvereine aus Großenlüder, Istergiesel, Künzell, Simmershausen-Batten, aus Steinau-Steinhaus sowie das Jugendorchester der Katholischen Kirche Meerholz Hailer.
Nach dem Gottesdienst sind
alle Walfahrerinnen und Wallfahrer in den Hof der Domdechanei und in den
Dechaneigarten geladen, um bei Musik und Verpflegung vom Grill zu
verweilen.
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