Parallel zu den beginnenden Ferien geht die Katholische Akademie des Bistums Fulda in die Sommerpause. Für den Herbst stehen aber schon einige hochkarätige Veranstaltungen auf dem Programm. Am 14. und 15. September etwa ein zweitägiges Symposium zum Thema „Religionsfreiheit weltweit“: Ausgehend vom Artikel 18 der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ durch die Vereinten Nationen blicken Menschrechtsaktivisten sowie Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Religionen dabei auf die Zusammenhänge des Rechts auf positive wie auch negative Religionsfreiheit in verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen.
Die Verabschiedung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ durch die Vereinten Nationen jährt sich am 10. Dezember 2023 zum 75. Mal. Am 23. und 24. November stellt die Katholische Akademie des Bistums Fulda daher den umfassenden Schutz dieser universellen Menschenrechte in den Mittelpunkt einer Fachtagung. Dem spannenden Thema „Glauben – im Zutagetreten des Unsichtbaren“ widmen sich während eines Akademieabends am 4. Oktober Bischof Dr. Michael Gerber und die katholische Lyrikerin Nora Gomringer.
Ausgehend von der Würde jeder Person widmet sich die Katholische Akademie des Bistums Fulda schon seit vielen Jahren dem gesellschaftlichen Diskurs. Sie öffnet dabei Räume des Dialogs und der Begegnung und zeigt so immer wieder, dass die Kirche dazugehört. „Als überzeugte Christen sind wir in unserer täglichen Arbeit getragen von der Hoffnung auf die verändernde Kraft des Evangeliums“ betont die Bildungseinrichtung auf ihrer Homepage.
Zum Stellenwert und den Inhalten katholischer politischer Bildung hat der Direktor der Akademie, Gunter Geiger, nun ein Buch mit Beiträgen renommierter Autorinnen und Autoren herausgebracht. Geiger, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB) ist, legt damit eine Bestandsaufnahme und einen Aufruf zur Diskussion um die werteorientierte, katholisch-soziale politische Bildung vor.
Im Bistum Fulda war jahrzehntelang das Bonifatiushaus im Fuldaer Stadtteil Neuenberg das Synonym für diese Art der (Weiter)-Bildung. Seit einiger Zeit profiliert das Bistum seine politische Bildungsarbeit in der Katholischen Akademie weiter, die sich mehr und mehr vom Betrieb des Tagungshauses löst. Perspektivisch wird die Akademie künftig in einen Bildungs-, Kultur- und Begegnungsort unter dem Arbeitstitel „Campus am Dom“ ziehen, ein Teil des Angebots kann und soll aber auch an anderen Orten des Bistums stattfinden.
Was ist „katholische Bildung“ bzw. „katholisch-soziale politische Bildung“? Bei aller großen Tradition erklärt sich der Begriff heute vielen nicht mehr von allein. Die Anfragen an Krise und Reformbedarf der Katholischen Kirche greifen auf ihn über und machen Streitbarkeit, Vergewisserung und Neubestimmung, eine Debatte jedenfalls, jenseits der Fachdiskussion nötig. Denn die gesellschaftlichen Aufgaben werteorientierter (politischer) Bildung liegen auf dem Tisch. Wo muss ‚katholische Bildung‘ (neu) ansetzen, um (weiter) einen guten Beitrag zu leisten? Wie steht es um die Werte und die Freiheit, die Bildung, Religion und die Demokratie?
Eine Bestandsaufnahme, essayistisch, literarisch, melancholisch, distanziert, engagiert oder scharfzüngig, und ein Aufruf zur Diskussion – mit Beiträgen von Mirna Funk, Nora Gomringer, Ahmad Mansour, Klaus Mertes, Claudia Nothelle und Ursula Nothelle-Wildfeuer, Thomas Straubhaar, Heinz-Elmar Tenorth u.a.
Erschienen im Verlag Barbara Budrich, 2023. ISBN 978-3-8474-2620-2. Auch als eBook: 978-3-8474-1782-8
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