Zelebrant und Prediger war Stadtpfarrer Stefan Buß. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet vom Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Johannes Haubs, dem Stadtpfarrchor St. Simplicius unter der Leitung von Anne Rill, einem Bläserquartett und dem Musikverein Niesig.
Diese Gruppen gestalteten auch die anschließende Prozession musikalisch. Die vier festlich geschmückten Altäre waren im Apfelgarten, vor dem Bischofshaus, vor dem Domportal und vor dem Pfarrzentrum am Dom errichtet worden. Nach der Prozession gab es die traditionelle „Wallwurscht“ und Möglichkeiten zum zwanglosen Austausch.
Stadtpfarrer Buß überbrachte zu Beginn auch die Grüße von Bischof Dr. Michael Gerber. Als Kind, so Buß in seiner Predigt, habe ihn die Geschichte vom „Hans Guck-in- die -Luft“ fasziniert: „Er schaute unentwegt zum Himmel, dabei kam es wie es kommen musste, er fiel in einen Bach.“ Daher müsse man achtsam auf das sein, was um einen herum passiere.
Buß zog danach eine Parallele zur Apostelgeschichte: Die Jünger seien durch den Heiligen Geist befähigt worden, Zeugen der Auferstehung Jesu Christi zu werden. Dies wurde möglich, weil sie Jesus nicht zum Himmel hinterherstarrten, sondern „zum Boden“ schauten, den Alltag wieder in den Blick nahmen. Mit Himmelfahrt und Pfingsten beginne etwas Neues, so der Fuldaer Stadtpfarrer. Der Blick der Jünger richte sich fortan in die Welt, doch mache es dieser Blick notwendig, hin und wieder auch in den Himmel und – gestärkt durch Gottes Geist – in die Welt zu blicken.
Himmelfahrt ist für den Stadtpfarrer kein Grund, wie „Hans Guck in die Luft“ die Realität auszublenden und nur verträumt in den Himmel zu gucken. Vielmehr lade der Feiertag dazu ein, gestärkt durch den Geist Gottes diese Welt zu gestalten, zu verändern und mutig zu verkünden.
Gerade in der heutigen Zeit gebe es in vielen Bereichen Barrieren, die fallen. Daher sei eine Rückbindung an den Himmel notwendig.
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