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Die Umbauarbeiten in der Kirche sind in vollem Gange. Schließlich soll bis 12. April alles fertig sein.
 

Spiritualität und Sport

Klettern in der Kirche in Bad Orb ab 12. April

Wie geht es weiter, wenn Kirchengebäude nicht mehr gebraucht werden? Sei es, weil Schäden entstanden sind, deren Reparatur zu teuer wäre, oder weil die Gläubigen fehlen? In Bad Orb wurde darauf eine ungewöhnliche Antwort gefunden, die bereits jetzt weit über die Kurstadt hinaus Aufmerksamkeit erregt hat: Ab dem 12. April (Samstag) wird ein Teil der Kirche St. Michael zu einer Kletterhalle, einer so genannten „Boulderchurch“.

St. Michael ist neben der älteren Stadtkirche St. Martin die zweite Kirche in der Kurstadt im Main-Kinzig-Kreis. Sie wurde in den 1960er Jahren gebaut, um der steigenden Bevölkerungszahl nach dem Zweiten Weltkrieg gerecht zu werden.


Ganz auf St. Michael verzichten muss die Gemeinde in Bad Orb künftig aber nicht: Die Kapelle im Seitenflügel wird weiterhin als Kirchenraum genutzt, dort sollen regelmäßig Jugendgottesdienste stattfinden. Zudem ist ein Begegnungsraum für Meditationen und Filmabende geplant. Außerdem eine Bücher- und Leseecke als Rückzugsort. Das Angebot soll sich insgesamt zu einem kleinen katholischen Jugendzentrum entwickeln. Federführend tätig ist hier Dr. Stephanie Florian. Sie ist Mitglied des Pfarrgemeinderates und stark in der Jugendarbeit engagiert.


Die beiden Bauherren und Pächter der „Boulderchurch“: Marc Ihl und Marco Köhler (rechts).
 

Sicherheitsbedenken aufgrund des baufälligen Turmes führten dazu, dass die 1964 geweihte St. Michaels-Kirche 2016 geschlossen wurde. Danach wurde intensiv über eine künftige Nutzung diskutiert, bis 2023 das Konzept für die Boulderhalle den Zuschlag erhielt. Die Kirche wurde teilprofaniert (teilentwidmet). Eigentümerin bleibt die Pfarrei, die Initiatoren des Kletterprojekts sind Pächter. Das Projekt ist inzwischen weit über die Grenzen des Bistums Fulda hinaus bekannt geworden. Denn wo einst Kirchenbänke standen, sollen ab dem 12. April Kletterfans ihrem sportlichen Hobby nachgehen. Marc Ihl und Marco Köhler, die beiden Bauherren, betonen, dass auch nach dem Umbau die Atmosphäre der Kirche erhalten bleiben soll.


Die Umbaukosten schätzen die beiden Bauherren auf knapp eine halbe Million Euro. Ein Fünftel davon gebe es als regionale Förderhilfe. Die Ausgaben für den Umbau – inklusive Kapelle – tragen die beiden Hallenbetreiber nach eigenen Worten selbst. Ihl ist studierter Betriebswirt, arbeitet in einem Unternehmen für Bürotechnik und -ausstattung. Köhler ist Schreiner und leitet einen Familienbetrieb in Bad Orb.

 

28.03.2025


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