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Friedenslicht aus Betlehem

Kleines Friedenslicht aus Betlehem in Fulda ausgesandt

Pfadfinder sind sich sicher: Frieden fängt im Kleinen an  
Fulda/Kurhessen. Am dritten Advent konnte man eine kleine Schar von Pfadfinderinnen und Pfadfindern mit ihren Bannern und Laternen am Bahnhof in Fulda beobachten. Mit großem Hallo wurde der verspätet eingetroffene ICE aus Richtung Wien mit den beiden Friedenslichtträgern erwartet. Gregor Engels von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) aus Rodenbach und Torsten Nassauer vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) aus Hettenhausen haben in diesem Jahr die Aufgabe übernommen, das "Friedenslicht aus Betlehem" für das Bistum Fulda und die Evangelische Kirche Kurhessen-Waldeck in Wien zu entzünden.

Im ökumenischen Aussendungsgottesdienst im Dom zu Fulda gaben die Friedenslichtträger ihre Flamme vorsichtig an rund 700 große und kleine Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Dom zu Fulda weiter. Diese Kerzen und Laternen sind der diesjährige Auftakt einer Lichtspur, die sich bis Weihnachten im gesamten Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck verbreitet wird.

Die Friedenslichtträger haben eine Botschaft mitgebracht
Die Friedenslichtträger kamen mit der Friedenslicht-Kerze in den Dom gelaufen, begleitet von Bannern und Gregors Söhnen Johannes und Niklas. Wie in jedem Jahr, die Spannung, dass die Lichter der Friedenslichtträger an dieser Stelle nicht erlöschen, sondern jeder seine Kerze an den Friedenslichtern aus Betlehem entzünden können. Gregor Engels berichtete von der gestrigen Aussendungsfeier in der Kirche St. Anton von Padua in Wien, die unter das Motto "Frieden teilen" gestellt wurde: "Wenn jeder mit anderen den Frieden teilt, kann jeder nur gewinnen. Wenn man gibt, bekommt man auch.", so die Botschaft aus Wien. Zu Beginn des Gottesdienstes mit Pfadfindern/innen aus über 20 europäischen Ländern und einer Delegation aus den USA bekamen alle ein einfarbiges Stück Wolle. "Diesen Wollfaden mussten wir dann teilen und mit den anderen Pfadfindern aus ganz Europa tauschen und zum Schluss hatte jeder einen Strauß bunter Wollfäden.", erzählte Torsten Nassauer mit leuchtenden Augen.

Fuldaer Friedenserklärung
Der Fuldaer Aussendungs-Gottesdienst stand unter dem Motto "Friedenserklärung". Dazu "unterschrieben" die rund 700 Pfadfinderinnen und Pfadfinder eine besondere Friedenserklärung mit ihren Daumen. Unter den Stichworten: "Frieden fängt im Kleinen an"; "Frieden ist gar nicht schwer"; "Friede geht uns alle an"; "Friede hat Hand und Fuß" sowie "Friede ist nicht nur ein Wort" konnte jeder eine Selbstverpflichtung für die eigene Friedenserklärung abgeben und damit einen ersten Schritt gehen.

Ein interreligiöses Friedenszeichen
Mit dem Friedenslicht aus Betlehem machten sich die Pfadfinder auch in Fulda wieder auf den Weg. Eine Tradition ist inzwischen der Besuch der jüdischen Gemeinde und der türkisch-islamischen Gemeinde in Fulda. Damit wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder auch die Religionsgrenzen hinweg für ein friedliches und tolerantes Miteinander der Menschen werben.

Zuvor brachten die Pfadfinder das Friedenslicht aus Betlehem auch zu Bischof Heinz Josef Algermissen, der sich wieder sehr über dieses Friedenszeichen freute und die kleine Kerze lange aufbewahren möchte.

Hintergrund der Friedenslicht-Aktion
Das Friedenslicht wird in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem österreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet. Von dort aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien.

Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und viele europäische Länder gesandt. Züge mit dem kleinen Licht aus Betlehem fahren über den ganzen Kontinent.

Insbesondere die Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben sich des Friedenslichtes angenommen und sorgen dafür, dass es in den meisten europäischen Ländern verbreitet wird und sogar seinen Weg in die USA gefunden hat. Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Betlehem und sorgen dafür, dass dieses Weihnachtssymbol der Hoffnung auf Frieden am Heiligabend in zahlreichen Wohnzimmern, Kirchengemeinden, Krankenhäusern, Seniorenheimen, Flüchtlingsunterkünften und Justizvollzugsanstalten leuchtet.

Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung. Es hat sich in wenigen Jahren von einer kleinen Flamme zu einem Lichtermeer ausgeweitet und leuchtet mit seiner Botschaft Millionen von Menschen.
 
Weitere Auskünfte bei der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg, Diözesanverband Fulda, Paulustor 5, 36037 Fulda, Tel. 0661/87-392, Fax: 0661/87-547, E-Mail: friedenslicht@dpsg-fulda.de.

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

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Postfach 11 53

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Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578

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© Bistum Fulda

 

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