Das Dommuseum in Fritzlar beherbergt einen der bedeutendsten romanischen Kirchenschätze in Deutschland. Nach mehr als zweieinhalbjähriger Planungs- und Bauzeit wurde es im September 2021 mit völlig neu gestalteter Ausstellung wiedereröffnet. Das Leitwort wie der Anspruch des Museums im nordhessischen Fritzlar (Bistum Fulda) lauten seitdem „den Glauben sinnlich erfahrbar machen.“ Bischof Dr. Michael Gerber sieht darin auch einen wichtigen Beitrag, die Menschen von heute in eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus und seiner Botschaft bringen zu können.
Als Spiegel der mehr als 1.200-jährigen Kloster-, Stifts- und Kirchengeschichte präsentiert das Dommuseum in den historischen Räumen des Stiftsgebäudes sakrale Kunst vom 8. bis zum 20. Jahrhundert. Kern der umfangreichen Sammlung ist die romanische Schatzkunst. Neben den Gold- und Silberschmiedearbeiten umfassen die Bestände auch Textilien (Paramente), Reliquiare, Skulpturen aus Holz und Stein, Gemälde und Malerei, Altäre, Glaskunst sowie Architekturfragmente und Grabdenkmäler. Die meisten Exponate wurden explizit für Fritzlar gestiftet oder angefertigt, viele sind bis heute in Gebrauch.
Der Domschatz in Fritzlar ist außergewöhnlich: „Obwohl Fritzlar selbst nie Bischofssitz war, ist doch der Kirchenschatz von St. Peter in Qualität und Umfang durchaus den Beständen der bischöflichen und erzbischöflichen Diözesanmuseen ebenbürtig“, betonte seinerzeit Kunsthistorikerin Stefanie Cossalter-Dallmann, die die Ausstellung in Fritzlar neu konzipiert hat.
Zu den herausragenden Exponaten des Dommuseums gehören ein Scheibenreliquiar mit dem Kamm des Bonifatius sowie zwei der wenigen noch erhaltenen Monumentalfiguren jener Epoche und nicht zuletzt das berühmte Heinrichskreuz. Letzteres ist derzeit allerdings nicht in Fritzlar, sondern als Leihgabe im Dommuseum in Hildesheim zu sehen.
Fotos: Bistum Fulda / Marzena Seidel
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