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Bistum Fulda

„Gedenken an den Dom“

300-jähriges Jubiläum der Fuldaer Kathedrale am 14. und 15. August  

Fulda (bpf). In Kürze wird der Hohe Dom zu Fulda 300 Jahre alt: Am 14. August 1712 wurde die damalige Stiftskirche (seit der Bistumserhebung von 1752 Kathedralkirche) auf den Titel „Christus der Erlöser“ (St. Salvator) durch Fürstabt Adalbert von Schleifras (reg. 1700-1714) kraft eines päpstlichen Privilegs geweiht. Der deutsche Barockbaumeister Johann Dientzenhofer (1663-1726) hatte sie im Auftrag des Stiftes nach Niederlegung des Vorgängerbaus, der Ratgar-Basilika, in den Jahren 1704 bis 1712 über dem Grab des heiligen Bonifatius errichtet. Das Bistum Fulda begeht das Jubiläum seiner Kathedrale mit zwei zentralen Festtagen am 14. und 15. August.


Den Auftakt bildet am Abend des 14. August um 18.30 Uhr ein Konzert im Dom unter dem Titel „Gedenken an den Dom“ mit Textbeiträgen von Domdechant Prof. Dr. Werner Kathrein, Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke und Dechant Dr. Dagobert Vonderau sowie an der Orgel Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser. Es handelt sich um historische Stichworte und Momentaufnahmen zu den Jahren 1712 (Prof. Kathrein), 1812 (Dr. Vonderau), 1912 (Prof. Kathrein) und 2012 (Prof. Stanke).


Am 15. August, dem Hochfest Mariä Himmelfahrt, wird Bischof Dr. Imre Asztrik Várszegi OSB, Erzabt von Pannonhalma (Ungarn), um 10 Uhr einem feierlichen Pontifikalamt im Dom vorstehen. Dabei wird die Krönungsmesse von Franz Liszt zur Aufführung kommen. An das Pontifikalamt schließt sich eine Begegnung im Innenhof und Kreuzgang des Priesterseminars an, zu der alle Gläubigen herzlich eingeladen sind. Am Abend folgt um 19.45 Uhr ein Pontifikalamt mit Bischof Heinz Josef Algermissen, an das sich die traditionelle Lichterprozession durch den Schlossgarten anschließt.


Vom 1. August bis 3. Oktober ist im Vonderau-Museum eine Ausstellung zum Thema „300 Jahre Dom zu Fulda und sein Architekt Johann Dientzenhofer“ zu sehen, zu der im Petersberger Michael-Imhof-Verlag ein Begleitband, herausgegeben von Gregor Stasch, erschienen ist. Rechtzeitig zum Jubiläum kommt, ebenfalls aus dem Imhof-Verlag, ein reich bebildertes Buch heraus, das die Texte aus dem Kontaktstudium der Theologischen Fakultät Fulda im Mai zum Thema „Von der benediktinischen Stiftskirche zur bischöflichen Kathedrale“ enthält. Bereits im März nahmen übrigens schon die Fastenpredigten im Fuldaer Dom auf das Jubiläum Bezug: Domdechant Prof. Kathrein predigte unter dem Motto „Wie man die Kirche sehen kann“ anhand der allegorischen Figuren neben dem Benediktus- und Sturmiusaltar über Bilder von Kirche. In Ausgabe Nr. 32 der diözesanen Kirchenzeitung „Bonifatiusbote“ vom 12. August erscheint eine Extrabeilage, die dem Domjubiläum gewidmet ist.


An einem Stand im Innenhof des Priesterseminars können Interessierte nach dem Pontifikalamt am Vormittag des 15. August eine Reihe von Erinnerungsstücken zum Domjubiläum erwerben. Neben dem Dombuch des Imhof-Verlags sind dort auch Exemplare des fast ausverkauften Buches „Panoramarundgang – Hoher Dom zu Fulda“ erhältlich, das bereits Ende März in Zusammenarbeit mit der Firma M-Innovations erschien, die den virtuellen Internetrundgang durch den Fuldaer Dom gestaltet hat. Das Bistum Fulda bietet zudem fünf Postkarten mit Motiven aus diesem Buch an, die den Hochaltar, die Bonifatiusgruft, je einen Blick von der Kanzel und vom rechten Domturm in einem 360°-Rundumblick zeigen. Zum Domjubiläum gibt das Bistum Fulda ferner eine eigene Briefmarke mit einem Frankaturwert von 55 Eurocent in einer Auflage von exakt 2.012 Exemplaren heraus. Passend zur Briefmarke erscheint ein Sonderblatt. Es besteht die Möglichkeit, sich nach dem Festgottesdienst die Marke mit dem Tagesstempel versehen zu lassen. Schließlich werden auch die zwei neuen CDs der Chöre am Dom („Krönungsmesse und Te Deum“ von Liszt/Verdi) und von Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser („Glanzvolle Orgelmusik im Fuldaer Dom“) angeboten.


Vom Angelusläuten des Fuldaer Doms ist in Zusammenarbeit mit der Markenkampagne „Region Fulda“ ein Klingelton entstanden, der auf den Bistumsseiten und auf den Webseiten der „Region Fulda“ kostenlos heruntergeladen werden kann. Der Klingelton liegt für alle mp3-fähigen Handys und Smartphones vor.


Zum 300-jährigen Weihejubiläum des Doms wird sodann auch ein neues Podest für den Domchor in Betrieb genommen, das unter der Orgelempore vor den Hauptportaltüren aufgestellt ist. Während die bisherige Chortribüne vor allem nach funktionellen Gesichtspunkten gebaut war, soll die Neukonstruktion den gestalterischen Anforderungen an ein dauerhaft im Dom aufgestelltes Podest Rechnung tragen, das sich möglichst gut in den historischen Raum einfügt. Zu Konzertzwecken kann das Chorpodest auch unter der Vierungskuppel aufgestellt werden. Geplant wurde das Chorpodest von den Architekten Bub (Poppenhausen) und Sturm und Wartzeck (Dipperz). Die Ausführung erfolgte durch die in der Region ansässigen Firmen Böschen (Stahlbau) und Schramm (Schreinerarbeiten).


Erzabt Várszegi von Pannonhalma

 

Die Erzabtei Pannonhalma (Martinsberg) in Ungarn wurde 996 gegründet und ist seither Benediktinerkloster. Sie hat den Rang einer Territorialabtei und damit eine bistumsähnliche Funktion. Seit 1996 ist sie Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Ihr Abt hat Bischofsrang.


Bischof und Erzabt Dr. Imre Asztrik Várszegi, geboren 1946 in Sopron/Ödenburg (Ungarn), trat 1964 in Pannonhalma in den Benediktinerorden ein und absolvierte hier sein Theologiestudium. Nach der Priesterweihe 1971 studierte er Geschichte und Germanistik in Budapest und war von 1976 bis 1986 Lehrer und Professor am Ordensgymnasium in Győr und an Gymnasium und Ordenshochschule in Pannonhalma. 1985 wurde er in Budapest zum Dr. phil. promoviert. Sodann war er Novizenmeister und Prior des Klosters. 1988 wurde er Weihbischof von Esztergom und dann Sekretär der Ungarischen Bischofskonferenz. 1991 erfolgte seine Wahl zum Erzabt von Pannonhalma, 2009 wurde er wiedergewählt. Die Benediktinerabtei hat er zu einem bedeutenden internationalen Begegnungszentrum entwickelt. Erzabt Várszegi leitet die Historische Kommission der Ungarischen Bischofskonferenz und ist Präsident der Stiftung Lénárd Ödön, die die Erforschung der Geschichte von Kirche und Kommunismus in Ungarn zur Aufgabe hat. 2012 erhielt er das Große Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich.

30.07.2012


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