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Bistum Fulda

„Was die wohl damit machen?“

Neue Finanzbroschüre des Bistums Fulda stellt Haushalt und Vermögen anschaulich dar

Fulda (bpf). Das Bistum Fulda legt im Zuge der Umstellung seines jährlichen Haushalts auf die doppelte Buchführung sein gesamtes liquides Vermögen offen. Das geht aus der neuen Finanzbroschüre der Diözese hervor, die derzeit an alle Pfarreien versandt wird und auf ihrer Homepage unter www.bistum-fulda.de abrufbar ist. In der Publikation mit dem Titel „Was die wohl damit machen? Finanz- und Leistungsübersicht Bistum Fulda 2014“ erläutert Finanzdirektor Gerhard Stanke anschaulich sowohl den Haushalt des laufenden Rechnungsjahrs als auch die finanziellen Rücklagen. Die erstmalige Bewertung des Vermögens, insbesondere des Immobilienvermögens, ist noch nicht abgeschlossen, soll aber im Rechnungsjahr 2015 vorliegen. Daher hat das Bistum zunächst nur aktuelle Marktwerte veröffentlicht. Die künftige Bilanz der Diözese wird sich dann aber am Standard des Handelsgesetzbuches (HGB) orientieren, d. h., der Vermögensbewertung werden dieselben Grundsätze zugrunde gelegt, die für bilanzierende Unternehmen in Deutschland üblich sind.

 

Bei den liquiden Rücklagen handelt es sich um die Versorgungsrücklage, den Baufonds und die allgemeine Rücklage. „Die Versorgungsrücklage enthält Gelder, die in den nächsten Jahren als Ruhestandszahlungen ausgehändigt werden. Leider reicht diese Rücklage noch nicht aus, um allen künftigen Verpflichtungen nachkommen zu können. Die Rücklage beträgt derzeit etwa 190 Millionen Euro, die Deckungslücke liegt bei etwa 25 Millionen Euro“, schreibt Finanzdirektor Stanke. Mit der Bauerneuerungsrücklage sollen die Renovierungen und Neubauten auf Bistumsebene und in den 286 Kirchengemeinden finanziert werden. Diese Rücklage habe inzwischen einen Stand von etwa 145 Millionen Euro erreicht. „Damit kann annähernd die Hälfte aller jährlichen Sanierungsmaßnahmen finanziert werden.“ Die allgemeine Rücklage schließlich werde dann beansprucht, wenn der Haushalt ausgeglichen werden müsse. „Zum Ausgleich des Bistumshaushalts 2014 ist eine Rücklagenentnahme von 3 Millionen Euro geplant“, betont Stanke. Die allgemeine Rücklage umfasst derzeit ca. 121 Millionen Euro.

Die Einnahmen des diesjährigen Bistumshaushalts in Höhe von 131,6 Millionen Euro stammen zu fast 70 Prozent aus der Kirchensteuer, für deren Einzug der Staat vom Bistum 3 Prozent des Kirchensteueraufkommens erhält. An Staatsleistungen des Landes Hessen fließen der Diözese 8,1 Millionen Euro zu. Finanzdirektor Stanke unterstreicht, dass rund 70 Prozent der Kirchensteuereinnahmen für die Seelsorge ausgegeben werden.

Die Bewertung des kirchlichen Immobilienvermögens sei schwierig, macht der Finanzdirektor deutlich. „Welchen Wert darf man beispielsweise für eine Kirche oder eine Kapelle ansetzen? Je nach Bewertungsmethode liegen die Ergebnisse weit auseinander.“ Ganz unabhängig von der finanziellen Bewertung könne man sagen, dass das Immobilienvermögen wesentlich aus pastoral genutzten und denkmalgeschützten Gebäuden bestehe und damit dem allgemeinen Geschäftsverkehr entzogen sei. Der Bauunterhalt dieser Gebäude verlange jährlich mehrere Millionen Euro. „Immobilien, die auch wirtschaftlich verwertbar sind, erzielen derzeit jährliche Pacht- und Mieteinnahmen in Höhe von etwa 1,2 Millionen Euro“, ergänzt Stanke.

24.07.2014


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