Aufruf der deutschen Bischöfe zum Sonntag der Weltmission
Fulda (bpf). Am 26. Oktober begeht die katholische Kirche den Sonntag der Weltmission. Im Jahr 2014 steht er unter dem zentralen Thema „Dein Kummer wird sich in Freude verwandeln“ (Joh 16,20b) und widmet sich besonders der Situation der Christen in Pakistan. In einem gemeinsamen Aufruf, der für das Bistum Fulda von Bischof Heinz Josef Algermissen unterzeichnet ist und am Sonntag, 19. Oktober, in allen Gottesdiensten verlesen wird, weisen die deutschen Bischöfe darauf hin, dass in Pakistan das Recht auf freie Religionsausübung eingeschränkt und der Alltag der Christen von Angst und Gewalt geprägt ist.
Die deutschen Bischöfe schreiben: „Trotz drohender Repression bezeugen Christen in der mehrheitlich muslimischen Gesellschaft in Pakistan eindrucksvoll ihren Glauben.“ Die Christen in Deutschland dürften ihre Glaubensgeschwister in Pakistan und andernorts nicht allein lassen. Die Bischöfe bitten die Gläubigen ihrer Diözesen um Solidarität mit den ärmsten Diözesen in Asien, Afrika und Ozeanien sowie ihr Gebet und ihre großzügige Spende bei der Kollekte am Weltmissionssonntag.
Größte Solidaritätsaktion
Der Weltmissionssonntag, der am 5. Oktober bundesweit durch ein Pontifikalamt im Fuldaer Dom mit Bischof Algermissen eröffnet wurde, ist weltweit die größte Solidaritätsaktion der katholischen Kirche. 1926 von Papst Pius XI. für die ganze Kirche festgesetzt, steht der vierte Sonntag im Oktober seitdem für weltweite Partnerschaft. In allen Ländern der Erde machen sich die katholischen Gemeinden ihre weltkirchliche Verbundenheit und missionarische Verantwortung bewusst. In den Pfarreien wird für den weltkirchlichen Solidaritätsfonds gesammelt. Die Spenden am Weltmissionssonntag dienen durch Transfer in über 100 Länder der Erde einem umfassenden weltkirchlichen Finanzausgleich.
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