Inhaltssuche

Suchen Sie z.B. nach Artikeln, Beiträgen usw.

Personen- und Kontaktsuche

Bistum Fulda

Stichwort: Die Fuldaer Stadtheiligen Simplicius, Faustinus und Beatrix

Fulda (bpf). Am 29. Juli begeht die Fuldaer Kirche das Fest der heiligen Geschwister und Märtyrer Simplicius, Faustinus und Beatrix, die um die Mitte des 3. Jahrhunderts in Rom geboren wurden und um 304 in der Verfolgung des römischen Kaisers Diokletian den Tod fanden. Simplicius und Faustinus sind der legendarischen Passio nach hingerichtet und von ihrer Schwester Beatrix bestattet worden. Diese wurde danach im Kerker erdrosselt und bei ihren Brüdern an der Via Portuensis begraben. Papst Leo II. (682-683) ließ die Reliquien später nach Rom bringen. Der heilige Bonifatius erhielt Reliquien der Geschwister zum Geschenk und brachte sie nach Fulda. Im Mittelalter treten sie zusammen mit Bonifatius als Patrone der Stiftskirche, des Hochstifts und der Stadt Fulda auf. Bis ins 18. Jahrhundert hinein war ihr Fest mit einer Oktav ausgestattet und im Rang dem des heiligen Bonifatius gleichgestellt. Alle drei werden bis heute als Stadtpatrone von Fulda verehrt, in dessen Stadtwappen sie in Form von drei Lilien abgebildet sind.


Simplicius und Faustinus werden in Soldatentracht dargestellt, manchmal auch mit Schwert und Lanze, Beatrix in der Tracht einer römischen Jungfrau mit Strick, was auf ihren Tod hinweisen soll. Oft haben alle drei Kronen – so sind sie auf einem Fresko aus dem 6. Jahrhundert in der Generosa-Katakombe in Magliana bei Rom abgebildet. In Fulda erinnern an die Geschwister neben dem Wappen die großen Sandsteinfiguren des heiligen Simplicius und Faustinus an der Fassade des Doms und auf dem Paulustor. Eine kleine Holzstatue des Simplicius aus gotischer Zeit findet sich im Dom. Über ihrem Altar im rechten Seitenschiff des Domes sind sie auf einem Gemälde mit der Siegespalme der Märtyrer dargestellt. Zwei barocke Holzplastiken befinden sich in Hosenfeld-Hainzell, wo Simplicius und Faustinus Kirchenpatrone sind. Ein Fresko zeigt das Martyrium der beiden in der Pfarrkirche von Amorbach im Odenwald. Das heutige Fulda hat seinen Stadtpatronen durch die Errichtung des „Simpliciusbrunnens“ und die Benennung eines gleichnamigen Sträßchens seine Reverenz erwiesen. Seit über 30 Jahren besteht zwischen Hainzell und Magliana bei Rom eine „Partnerschaft im Glauben“, da beide Gemeinden durch die drei Märtyrergeschwister miteinander verbunden sind.

24.07.2019


Bischöfliche Pressestelle
36001 Fulda / Postfach 11 53
Telefon: 0661 / 87-299 / Telefax: 87-568
Redaktion: Christof Ohnesorge

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


 



Postfach 11 53

36001 Fulda

 



Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578

Karte
 


© Bistum Fulda

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


Postfach 11 53

36001 Fulda


Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578




© Bistum Fulda