Lebendige Gemeinde

Herzlich willkommen beim Kirchenchor "Cäcilia" Wirtheim

 
Es ist schön, daß Sie reinschauen.
Unser Kirchenchor möchte von seinen Aktivitäten berichten, Sie ein wenig neugierig machen,
vielleicht sogar das Interesse wecken und zum Mittun einladen!

Singen macht froh, auch in einem Kirchenchor!

W i r  ü b e r  u n s  -   U n s e r  A u f t r a g

Es versteht sich geradezu von selbst, daß ein Kirchenchor sein Hauptaugenmerk auf die Pflege der Kirchenmusik lenkt. Aktiviert wird dieses Anliegen bei der Mitgestaltung der Liturgie in den verschiedensten Formen der gottesdienstlichen Feiern, besonders an Hochfesten und anderen kirchlichen Anlässen wie Patronatsfest, Kirchweih, Cäcilientag, u.a.

Dabei fühlt sich der Chor gebunden an die Weisungen der Kirche, die in Absprache mit dem örtlichen Pfarrer als 'rector ecclesiae'' - er ist ja auch unser Präses - erfolgen.


 

 
Interessant aber ist auch die Intention, welche die Gründer des Chores 1924 in den ersten Statuten dem Chor gaben: " Zweck des Vereins ist: Übung und weitere Ausbildung, sowie Unterhaltung und Erheiterung während der regelmäßigen Übungsstunden, wobei alle Politik ausgeschlossen ist."

Der Chor ist aber auch eingebunden in das allgemeine Vereinsleben des Dorfes, sucht die Kontakte zu benachbarten Kirchenchören und pflegt die eigene chorische Gemeinschaft durch die Mitwirkung bei Jubiläen der Mitglieder, die Durchführung einer jährlichen Vereinsfahrt oder spontane kleine Feieranlässe wie Heringsessen, Federweißerabend, Grillabende.

Das allgemeine Anliegen, 'zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen' zu singen, ist geblieben.


Aus der Geschichte des Chores
Der Initiative des damaligen geistlichen Leiters der Pfarrei Wirtheim, Pfr. Hüber, ist es zuzuschreiben, daß er sich 1924 neben dem bestehenden MGV 'Einigkeit' für die Gründung eines eigenen Kirchenchores bemühte. Unterstützt wurde er dabei von Lehrer Kraus und dem damaligen Bürgermeister August Koch.

Zur Gründungsversammlung am Festtag der hl. Cäcilia, 23.11.1924, kamen auf Anhieb 38 Frauen und Männer. Eine Einstellung, aus der Bereitschaft und Freude am Singen zu erkennen war. Wenn das doch in der Gruppe der 25 - 40 -jährigen auch heute noch so wäre!
Es war den Gründern ein Bedürfnis, vor allem die Gottesdienste festlich zu umrahmen, aber auch bei anderen Gelegenheiten, z.B. Jubiläen, Hochzeiten, Geburtstage, Beerdigungen der Mitglieder aufzutreten.

Schon frühzeitig sorgte der Vorstand für die Anschaffung der Vereinsfahne. Bei der Weihe am 18. Juli 1926 übernahm der Kirchenchor von St. Peter in Gelnhausen die Patenschaft. Die Verbindung zwischen beiden Chören wurde lange gepflegt. Zuletzt wirkte der Chor mit bei der Feier anläßlich des 75-jährigen Bestehens 1999 .


 
In den Jahren des 2. Weltkrieges (1939 - 1945) ruhten die Aktivitäten des Chores. Aus den Protokollen ist ablesbar, wie zunehmend stärker die damalige Staatsmacht auf das Leben der Vereine, besonders der kirchlichen, Einfluß nahm.
Als erster Dirigent wirkte Ferdinand Daus, der im Musikleben des Dorfes sehr aktiv war. Nach 4 Jahren übernahm Hauptlehrer Caspar Becker für nahezu 29 Jahre das Dirigentenamt.
Ab 8. Mai 1957 übernahm Hans Jäger den Dirigentenstab. Er wählte anspruchsvolle Musikliteratur aus, lateinische Messen und große Werke klassischer Literatur. Damit begann eine 4 - jährige Blütezeit des Chores. Unterstützt wurde er von der Musikpädagogin Emmi Schäfer, die mit ehemaligen Schülern ein Streichorchester dem Chor zur Seite stellte.
In der Zeit von 1961 - 65, in der Paul Birkenbach die Dirigentschaft übernommen hatte, ließ das Interesse der Sänger/innen, regelmäßig die Proben zu besuchen, nach. Schade, denn es folgte eine Zeit der Untätigkeit.
Erst 1971 gelang es, auf Anregung des damaligen Pfarrgemeinderates, die Chortätigkeit wiederzubeleben. Das Interesse der Mitglieder am Chorgesang war erstaunlicherweise erhalten geblieben. So trafen sich seit der ersten Gesangstunde am 14. Sept. 1971 im alten Jugendheim alle aktiven Mitglieder des Kirchenchores regelmäßig zu den wöchentlichen Übungsstunden. Entscheidend für den musikalisch anhaltenden Erfolg ist der bis heute amtierende Dirigent Hermann Desch. Er ist ein Schüler der Musiklehrerin Emmi Schäfer. Lange Zeit instrumental unterstützt wurde er von seiner Schwester Marita Meyer, die den Chor in den Übungsstunden am Klavier und in der Kirche an der Orgel begleitete.
Einmalig für die Region war, daß der Chor aus dem dörflichen Umfeld sowohl die instrumentale Begleitung in Form des Streichorchesters als auch die Besetzung der Solopartien in den lateinischen Messen besorgen konnte. Später dann sorgten die Kontakte zum 'Instrumentalkreis Gelnhausen' für die instrumentalen Begleitungen.


Besondere Höhepunkte des chorischen Lebens bildeten die Jubiläumsfeiern. Vor allem die Feier des 75-jährigen Jubiläums 1999 sind allen Aktiven in lebendiger Erinnerung geblieben.

Der Kirchenchor "Cäcilia" im März 2004 im Jahr des 80-jährigen Jubiläums


Herr,
mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,


Dass ich liebe, wo man hasst,


Dass ich verzeihe, wo man beleidigt,


Dass ich verbinde, wo Streit ist.

Heiliger Franziskus